Wer Arbeitszeugnissen schnell Glauben schenkt, kann leicht eine böse Überraschung erleben. Hinter so manch positiver Aussage steckt eine Benotung des Mitarbeiters. Und da geht es zu wie in der Schule: Von „sehr gut“ bis „ungenügend“ ist alles zu finden. Wohl dem, der auf den ersten Blick diese Noten lesen kann..
Mit Hilfe der folgende Checkliste
entschlüsseln Sie, was ein Bewerberzeugnis über die Arbeitsleistung des Bewerbers oder der Bewerberin verrät:
Formulierung
Note
Er erledigte seine Aufgaben stets selbstständig mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit.
Oder:
Er war in höchstem Maße stets zuverlässig und uneingeschränkt loyal. Durch seine kreative und selbstständige Arbeitsweise konnte er sich stets auf jede Arbeitssituation einstellen und war damit vielseitig einsetzbar.
Sehr gut
Er erledigte seine Aufgaben stets selbstständig mit großer Sorgfalt und Genauigkeit.
Oder:
Er war in höchstem Maße zuverlässig und uneingeschränkt loyal. Durch seine kreative und selbstständige Arbeitsweise konnte er sich auf jede Arbeitssituation einstellen und war damit vielseitig einsetzbar.
Gut
Er erledigte seine Aufgaben stets sorgfältig und genau.
Oder:
Er war stets zuverlässig und loyal. Durch seine kreative und selbstständige Arbeitsweise konnte er sich auf Arbeitssituation einstellen und war damit vielseitig einsetzbar.
Befriedigend
Er erledigte seine Arbeiten mit Sorgfalt und Genauigkeit.
Oder:
Er zeigte keinerlei Unsicherheiten bei der Ausführung seiner Arbeitsaufgaben.
Ausreichend
Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben im Allgemeinen sorgfältig und genau.
Oder:
Er war zumeist um eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise bemüht.
Egal ob es um brandneue Urteile der Arbeitsgerichte geht, die für Sie als Arbeitgeber, als Führungskraft oder als Personalverantwortlicher von Bedeutung sind oder zum rechtssicheren Umgang mit Abmahnungen, Zeugnissen, Kündigungen. Jetzt bekommen Sie die aktuellsten und wichtigsten Tipps frei Haus.
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