Tipps zur Unternehmensführung: So optimieren Sie Ihre Betriebsorganisation
So optimieren Sie Ihre Betriebsorganisation in Ihrem Unternehmen
Den Mitgliedern des Unternehmens werden dadurch Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen zugewiesen.
Nur wenn der organisatorische Aufbau Ihres Unternehmens und die darin ablaufenden Prozesse effizient gestaltet sind, können Sie langfristig erfolgreich sein. Bei Entscheidungen über die Aufbau- und die Ablauforganisation sind Ihre Fachkenntnisse und Ihre technische Erfahrung gefragt.
Bei der Beurteilung organisatorischer Aspekte Ihres Betriebes sind Sie als Ingenieur häufig besonders gefordert, da die Gestaltung des Unternehmensaufbaus und der Prozesse meist auch vom Stand der Technik abhängen. Vor allem bei Änderungen in der Betriebsorganisation müssen Sie als Ingenieur oft eine Einschätzung der technischen Flexibilität der Prozessstrukturen vornehmen.
Flexible Organisationsformen als Teil der Betriebsorganisation
Eine hohe Flexibilität Ihrer Betriebsorganisation führt in der Regel zu höherer Wirtschaftlichkeit. Flexible Organisationsformen erfordern
- dezentrale Entscheidungen,
- Prozessorientierung und
- flache Hierarchien.
Bei dezentralen Entscheidungen werden Fragen, die unmittelbar den Kunden betreffen, normalerweise von demjenigen entschieden, der dem Kunden am nächsten ist. Die schnelle Umsetzung dieser Entscheidung erfordert gut aufeinander abgestimmte Prozesse im Unternehmen. Deshalb ist ebenfalls die Prozessorientierung (auch die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse) ein wichtiges organisatorisches Element.
Zudem darf es keine langen bürokratischen Wege geben. Die Unternehmensorganisation muss deshalb eine flache Hierarchie aufweisen. Von Vorteil ist dabei ein kooperativer Führungsstil an Stelle eines autoritären. Flache Hierarchien haben auch einen Kostenvorteil, da sie eine geringere Zahl (lohnintensiver) Managementposten erfordern.
Verbessern Sie Ihre Betriebsorganisation durch Wissensmanagement
In der Welt der Technik ist aktuelles und umfassendes Ingenieurwissen das größte Kapital. Die Umsetzung Ihres technischen Wissens gehört zur Kernkompetenz Ihres Unternehmens. Vor allem in Forschung und Entwicklung sollten Wissensreserven für Innovationen vernetzt werden. Schließlich soll auch in Ihrem Unternehmen die „Neuerfindung des Rades“ ausgeschlossen werden.
Wissensmanagement ist die Basis für langfristig angelegten Unternehmenserfolg. Lernen in der Organisation beschreibt die
- Nutzung,
- Veränderung und
- Weiterentwicklung
des Wissenspotenzials einer Organisation. Die lernende Organisation erkennt somit Wissen als Vermögenswert.
Wissens-Netzwerk aufbauen und Betriebsorganisation optimieren
Zum Know-how kommt auch das „Know-who“ (also das Wissen darüber, wen man fragen kann). Die Kenntnis darüber, wer welches Wissen besitzt, ist für Ihren eigenen Erfolg und somit auch für den Erfolg Ihres Betriebs von größter Wichtigkeit. Deshalb sollten Sie die Bildung eines Wissens-Netzwerks in Ihrem Unternehmen fördern.
Die Betriebsorganisation Ihres Unternehmens trägt wesentlich dazu bei, ob Wissensmanagement eher gefördert oder eher blockiert wird. Voraussetzungen zum Aufbau eines funktionierenden Wissens-Netzwerks sind:
1. „Open door policy„
- ständige Ansprechbarkeit und Kooperationsbereitschaft der Führungsebene
2. innerbetrieblicher Dienstleistungsgedanke
- Hilfsbereitschaft und Service innerhalb Ihres Unternehmens)
3. keine zu starke Unterteilung in Sparten / Geschäftsbereiche
- Achten Sie auf die Verhinderung von internem Konkurrenzkampf, denn auch interne Konkurrenten bauen Blockaden auf!
4. keine zu starke kurzfristige Ergebnisorientierung
- Diese kann ebenfalls von Nachteil sein, Wissen wird dann nicht ausreichend ausgetauscht.
5. Förderung einer „Streitkultur“
- Das bessere Argument hat mehr Gewicht als die Hierarchie.
6. Ein dezentrales System
- Auch auf den unteren Ebenen sollten die Mitarbeiter unternehmerisch denken und handeln.
3 Tipps für eine optimierte Betriebsorganisation
Bei der Optimierung betrieblicher Prozesse stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, wie etwa:
- Eliminieren von Prozessen: Welche Prozesse bringen nichts oder zu wenig, um den Aufwand zu lohnen?
- Integration von Prozessen: Welche Abläufe können Sie verbinden oder zusammenlegen?
- Parallelisieren von Prozessen: Können bestimmte Arbeits- oder Produktionsschritte zeitlich parallel zu anderen ablaufen, um die Gesamtdauer zu verkürzen?
Versuchen Sie auf jeden Fall, durch Ihre Prozessstruktur die 7 „Todsünden“ der Verschwendung zu verhinder
- Überproduktion
- Wartezeit
- überflüssiger Transport
- ineffektiver Herstellungsprozess
- überhöhte Lagerhaltung
- unnötige Bewegung
- Ausschuss