Konfliktmanagement: So führen Sie eine Matrix-Organisation erfolgreich
- Matrix-Organisation – Strukturprinzip mit hohem Konfliktpotenzial
- Konfliktmanagement in der Matrix-Organisation: So funktioniert es
- Externe Mentoren in der Matrixorganisation: Weshalb der Blick von außen hilft
- Effektive Marktforschungen: Nutzen Sie Erkenntnisse und aktuelle Methoden gegen Konfliktquellen
- Trust aufbauen: Entscheidungen und Lösungen transparent halten
Matrix-Organisation – Strukturprinzip mit hohem Konfliktpotenzial
Besonders das innerbetriebliche Miteinander kann innerhalb einer unausgewogenen Matrix-Organisation eine Konfliktquelle darstellen. Schließlich arbeiten innerhalb dieser besonderen Organisationsstruktur viele Experten mit- und füreinander. Die daraus oftmals resultierenden Meinungsverschiedenheiten führen nicht selten zu Machtkämpfen. Dies schreckt natürlich auch neue Arbeitskräfte ab, die darüber hinaus auch die generellen Anforderungen in einem Unternehmen schlecht überblicken können. Des Weiteren wird auch oftmals der Arbeitsaufwand und Druck und selbst zu einem Problem für die Mitarbeiter. Aufgrund der Überforderung können Erkrankungen, wie zum Beispiel Burnout entstehen. Daraus resultiert die Abnahme der Leistungsbereitschaft und keine ausreiche Identifizierung mit dem Unternehmen.
Probleme im Matrix-Management als Auslöser für Konflikte
Darüber hinaus können aber noch weitere Nachteile in einer unausgewogenen Matrix-Organisation entstehen:
- enormer Koordinationsaufwand
- vermehrter Kommunikationsbedarf
- keine Transparenz und Unsicherheiten
- langwierige Entscheidungsprozesse
- Risiko für eine permanente Kompromissbereitschaft
- hoher Führungskräftebedarf
- keine Anrechnung von Erfolgen
Konfliktmanagement in der Matrix-Organisation: So funktioniert es
Generell ist die Ursache für die meisten Konflikte bei dem Aufeinandertreffen von nicht vereinbaren Handlungstendenzen zu finden. Somit entsteht eine Situation, die sich in ihren Grad oder ihrer Intensität verändern kann. Ein frühzeitiges Eingreifen der Projekt-Manager ist also sehr wichtig, um noch das Lösen eines Konflikts herbeirufen zu können. Konflikte können in diesem Zusammenhang in drei verschiedene Stufen eingeteilt werden. In der ersten Stufe, der sogenannten Win-win-Stufe, werden die Konflikte bislang noch nicht wirklich wahrgenommen. Nichtsdestotrotz verhärten sich mit der Zeit die Spannungen und Standpunkte der Beteiligten.Tipp: Bei dieser Stufe kann ein Manager noch sehr gut deeskalierend eingreifen. In der zweiten Stufe, der sogenannten Win-lose-Stufe, werden bereits Fronten und Gruppen gebildet. Auf diese Weise erhoffen sich die Beteiligten eine Stärkung ihrer eigenen Meinung. Das Grundthema rückt in den Hintergrund und es geht den Beteiligten nur noch um den Sieg. Achtung: Auch hier kann ein Manager noch, notfalls mit Sanktionen, eingreifen. Allerdings sieht das in der dritten Stufe, der Lose-lose-Stufe, schon anders aus. In dieser geht es den Beteiligten nur noch darum, dem „Gegner“ schaden zuzuführen. Hier ist eine Deeskalation sehr schwierig. Oftmals kann dann nur noch ein externer Mentor weiter helfen.
Externe Mentoren in der Matrixorganisation: Weshalb der Blick von außen hilft
Das Expertenwissen innerhalb einer Matrix hat aber auch seine Vorteile. Zum Beispiel können die Spezialisten nur mit Aufgaben betreut werden, die ihrer Qualifikation und Erfahrung entsprechen. So werden schon die ersten Reibungspunkte effektiv umgangen. Falls es aber dennoch einmal zu einem Konflikt kommen sollte, so kann im Zuge eines Eskalationsverfahrens auch ein Schlichter eingesetzt werden. Dies ist im Grunde ein dritter und unabhängiger Mentor, der bei Problemfällen zwischen den einzelnen Parteien vermittelt. Dieser Prozess bietet sich gerade dann an, wenn die Leitung eines Unternehmens keine andere Möglichkeit einer Schlichtung sieht oder selbst zu stark in dieser involviert ist.
Effektive Marktforschungen: Nutzen Sie Erkenntnisse und aktuelle Methoden gegen Konfliktquellen
Es gibt im Allgemeinen viele Punkte, die zu einer Konfliktquelle innerhalb eines Unternehmens führen könnte. Vor allem aber der immer bestehende Wettbewerbsdruck tut hierbei sein Übriges. Welches Unternehmen in der heutigen Zeit nicht schnell genug auf die Anliegen der Kunden reagieren kann, das hat meist schon sehr schlechte Karten. Damit diese Reibungspunkte aber gar nicht erst entstehen, sollte ein Unternehmen in jedem Fall stets den Markt im Auge behalten. Gerade der moderne Wandel des Marktes und die sich immer wieder verändernden Bedürfnisse zeigen transparent auf, dass ein Unternehmen fähige Fachleute für die Marktforschung benötigt. Auf diese Weise kann schnell und solide auf entsprechende Veränderungen eingegangen und gehandelt werden. Dabei handelt es sich bei der Marktforschung im eine sogenannte Teildisziplin von der empirischen Wirtschaftsforschung. Aber auch Teilbereiche der Sozialforschung werden in dieser behandelt. Es können im Allgemeinen verschiedene Bereiche erforscht und genauer bestimmt werden. So ist es zum Beispiel mit einer systematischen Sammlung, Analyse, Aufarbeitung sowie Interpretation der Marktinformationen möglich, bessere (Marketing-)Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus können auch entsprechende Lösungskonzepte für betriebswirtschaftliche Absatzmarktprobleme eruiert werden. Schließlich hätten diese Probleme früher oder später einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Belegschaft. Innerhalb einer gewinnbringenden Marktforschung ist es aber wichtig, kontinuierliche, wissenschaftliche als auch systematische Methoden zu wählen. Auf diese Weise können die bestmöglichen Ergebnisse, ohne eine subjektive Beeinflussung, erzielt werden. Besonders wenn es um die Optimierung des firmeneigenen Marketings geht, führt kein Weg mehr an einer soliden Marktforschung herum. Schließlich bietet eine umfassende Marktforschung auch optimale Entscheidungshilfen für diverse Unternehmensbereiche wie z.B. Vertrieb, Beschaffung, Personal oder Controlling.
Trust aufbauen: Entscheidungen und Lösungen transparent halten
In vielen Unternehmen kennen die vereinzelten Mitarbeiter spezifischer Bereiche noch nicht einmal die Führungsebene. Der Name oder das Gesicht der Führungskräfte kommt ihnen zwar aus den firmeninternen Nachrichten bekannt vor aber mit näheren Details beschäftigen sich die Mitarbeiter eher selten. Schließlich wartet auf sie ohnehin schon ein großer Berg an Arbeit, den es zu bewältigen gilt. Oftmals verstehen einige Mitarbeiter auch nicht die Bedeutung von einer effektiven Teamarbeit und parallel auch das effiziente Einbinden von Ansprechpartnern und Führungspersonen. Das liegt natürlich auch an den verschiedensten Aufgaben und Stellen, die ein Mitarbeiter zu erfüllen hat. So wird ein Haustechniker natürlich nicht dasselbe Aufgabenspektrum wie ein Projektmitarbeiter haben. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, auch in die verschiedensten Bereiche eines Unternehmens umfassend über potenzielle Neuerungen und Entscheidungen zu informieren. Hierbei gibt es aber einen ganz bedeutenden Unterschied. Nicht alle firmeninternen Bereiche können die Notwendigkeit und den Bedarf einer Änderung nachvollziehen. Aus diesem Grund sollten die Änderungen in einer verständlichen und einheitlichen Sprache übermittelt werden. Wenn z.B. ein Rundschreiben mit den neusten Änderungen in dem Betrieb verteilt wird, so sollte jeder Mitarbeiter, ob Führungskraft oder nicht, die Informationen verstehen können. Nicht selten gibt es nämlich Konflikte aufgrund der „fachlichen Sprache“ für die Mitarbeiter. Die Kluft zwischen dem kaufmännischen und technischen Bereich wächst und einige Mitarbeiter fühlen sich benachteiligt. Es entsteht das sogenannte „Gruppenbilden“ und so werden einige Mitarbeiter sich nicht mehr mit ihrem Unternehmen identifizieren können. Diesen Prozess kann mit einer einheitlichen und verständlichen Sprache für sämtliche Bereiche eines Unternehmens entgegengewirkt werden. Bei weiteren Unklarheiten können im Zweifelsfall entsprechend Ansprechpartner zur Verfügung gestellt werden.