Beachten Sie, dass Ihre Worte niemanden vor den Kopf stoßen:
· Übernehmen Sie nicht einfach "landläufige" Meinungen. Ein Beispiel: Nicht jeder, der schwarz ist, ist Ausländer. Viele Menschen anderen Glaubens oder anderer Hautfarbe sind bei uns geboren und fühlen sich als Deutsche.
· Entwickeln Sie Sensibilität gegenüber Angehörigen von Minderheiten. Benutzen Sie keine Begriffe wie etwa 'getürkt', 'herumzigeunern', 'Neger'.
· Manche Formulierung ist gut gemeint, bewirkt aber das Gegenteil. Beispiel: Menschen mit Behinderungen sehen sich ursprünglich nicht als "Behinderte", fühlen sich aber dazu von unsensiblen Zeitgenossen erniedrigt.
· Bevor Sie unbedachte Äußerungen von sich geben, stellen Sie sich diese Frage: Würde der oder die Betroffene dieselbe Formulierung benutzen?
· Scheren Sie nicht mehrere Menschen über einen Kamm: Versuchen Sie, möglichst individuell auf Ihr Gegenüber einzugehen. Menschen aus "Schwarzafrika" etwa bezeichnen Sie lieber nach Ihrer Nationalität als Südafrikaner, Nigerianer, Ghanaer.
Ralf Höller, 50 Mal Rhetorik. Stressfrei reden in wichtigen Standardsituationen. Orell Füssli Verlag, Zürich 2006. 192 Seiten, 24 Euro. ISBN 3-280-05163-0. Das Buch erhalten Sie in jeder Buchhandlung, über www.amazon.de - oder direkt über den Verlag: www.ofv.ch/index.php