Kalibrieren Sie mit Flüssigfiltern
Flüssige Referenzlösungen sind in Präzisionsküvetten aus Quarzglas mit 10 mm Schichtdicke eingefüllt, dicht verschlossen und deshalb längere Zeit verwendbar. Mit Hilfe von Flüssigfiltern können Sie im Wellenlängenbereiche von 198 nm bis 650 nm alle von den Regelwerken geforderten Eigenschaften überprüfen:
- Auflösungsvermögen,
- Wellenlängengenauigkeit,
- Streulicht und
- photometrische Genauigkeit (Absorption).
Kalibrieren mit Festfiltern
Mit Festfiltern können Sie folgende Parameter überprüfen:
- photometrische Genauigkeit im sichtbaren Spektralbereich und
- Wellenlängengenauigkeit im ultravioletten und sichtbaren Spektralbereich.
Achten Sie bei der Kalibrierung auf die „Rückführbarkeit“ Ihrer Standards
Damit Ihre Messergebnisse international vergleichbar sind, müssen Ihre Standards auf international anerkannte Mess-Normale des NIST (National Institute of Standards and Technology) rückführbar sein. Das NIST ist eine Bundesbehörde der Vereinigten Staaten und ist für Standardisierungsprozesse zuständig. Die PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) in Braunschweig ist das nationale Gegenstück.
Die vom Deutschen Kalibrierdienst (DKD) ausgestellten Kalibrierscheine sind ein Nachweis für die Rückführung auf nationale Normale. Die Normale sind Vergleichsgegenstände oder präzise Messgeräte, die zur Kalibrierung anderer (weniger genauer) Messgeräte dienen.
Rekalibrieren Sie Ihre Standards regelmäßig
Laut DIN EN ISO 9001: 2000 „Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln“ sind Standards als „zertifizierte Prüfmittel“ zu betrachten. Um eine Alterung rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie Ihre Filter regelmäßig rekalibrieren. In den ersten 2 Jahren wird eine Überprüfung alle 12 Monate empfohlen. Aufgrund der erhaltenen Daten können Sie dann einen als sinnvoll geeigneten Abstand festlegen.
Die Länge dieser Zeitspannen hängt von einer Reihe von Variablen ab, z. B. von
- der geforderten Sicherheit,
- der Gebrauchshäufigkeit,
- der Gebrauchsart und
- der Messbeständigkeit des Gerätes.