So schaffen Sie mehr Verständnis und Eigeninitiative rund um Ihr Qualitätswesen
Weisen Sie (neue) Mitarbeiter in Ihr Qualitätsmanagement ein
Beginnt ein neuer Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Abteilung, ist dies die beste Gelegenheit, ihn im Rahmen einer (Grund-)Einweisung gleich von Anfang an auf das Thema Qualität aufmerksam zu machen. Frischen Sie die Schulung nach ungefähr 3 bis 6 Monaten auf. Ergänzen Sie diese durch aktuelle Themen, wenn der (neue) Mitarbeiter vorher noch keine Erfahrungen im Rahmen von Qualitätsmanagement gesammelt hat.
Schulen Sie Mitarbeiter regelmäßig auf Basis aktueller Aufgaben- und Problemstellungen
Verbinden Sie Schulungen im Rahmen Ihres Qualitätsmanagements eventuell mit Ihren jährlichen Sicherheitsunterweisungen. Denn Ihre Mitarbeiter sollten mindestens einmal pro Jahr über aktuelle Geschehnisse in Ihrem Qualitätswesen sowie über Neuerungen geschult bzw. informiert werden.
Ziehen Sie die Zügel Ihrer Schulungen an, sofern Sie in Ihrer Belegschaft Ermüdungserscheinungen im Hinblick auf die Beachtung oder die konsequente Verfolgung von Arbeitsanweisungen spüren oder (menschliche) Fehler in Prozessen auftreten.
Unterstreichen Sie in regelmäßigen Zeitabständen die Ursachen und Folgen von Unachtsamkeit o. Ä. Bringen Sie hierzu Ihre betroffenen Mitarbeiter an einen Tisch und skizzieren Sie für ein gemeinsames Verständnis den betroffenen Prozess. Nutzen Sie hierbei auch „spontane“ Techniken, wie z. B. das Erstellen eines Ishikawa-Diagramms. Suchen Sie anschließend in Ihrem Team gemeinsam nach Lösungen.
Schaffen Sie eine Schärfung des Qualitätsbewusstseins Ihrer Mitarbeiter, indem Sie erläutern, welche Störungen und Folgen ein Fehler verursacht (hat). Pochen Sie in diesem Zusammenhang auch darauf, Arbeitsanweisungen, getroffene Abmachungen und Regeln auch tatsächlich umzusetzen bzw. einzuhalten.
Organisieren Sie Verbesserungssitzungen
Organisieren Sie für Ihren Bereich kleinere Arbeitsgruppen, die sich in regelmäßigen Abständen zu Qualitätsthemen treffen. Analysieren Sie im Rahmen dieser Treffen Probleme mithilfe von Kreativitäts- und Problemlösungstechniken und erarbeiten Sie Lösungsvorschläge.
Beachten Sie: Verbesserungssitzungen haben keinen Projektcharakter, da sie unbefristet angelegt sein sollen. Indem Ihre Mitarbeiter die Problemlösung selbst vorantreiben, steigt das Qualitätsbewusstsein in Ihrer Belegschaft, und Ihre Mitarbeiter reagieren sensibler auf neue Probleme.
Implementieren Sie QM-Themen in sozialen Netzwerken
Die meisten Ihrer Mitarbeiter besitzen ein Smartphone oder Tablet, welches sie möglicherweise auch mit zur Arbeit nehmen und für Privatzwecke verwenden. Nutzen Sie diesen Umstand. Benutzen Sie Social Media, wie z. B. Facebook. Erreichen Sie Ihre Mitarbeiter damit auch im „privaten Beruflichen“. Richten Sie auf Facebook beispielsweise die geschlossene Gruppe „Aktuelle QM-Themen bei der Fa. xyz GmbH“ ein. Häufig können unter Anwendung von sozialen Medien recht schnell vernünftige Ideen generiert werden, die Sie bzw. Ihre Mitarbeiter dann beispielsweise in Ihren Verbesserungssitzungen vertiefen können.
Integrieren Sie Mitarbeiter in Audit- Durchführungen
Je mehr Input Ihre Mitarbeiter selbst zu einem internen Audit liefern (können), desto größer ist der Nutzen, den Sie daraus für Ihr Unternehmen ziehen werden. Setzen Sie die gemeinsam beschlossenen Verbesserungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen zügig um. Erreichen Sie damit, dass Ihre Mitarbeiter eine Bestätigung über die Wichtigkeit des Themas Qualitätsmanagement erhalten und motiviert die nächsten Prozessschwachstellen angehen.
Informieren Sie über Ihre QM-Erfolge
Kommunizieren Sie die unter Beteiligung Ihres Qualitätswesens erzielten Ergebnisse in einem öffentlichen Rahmen. Machen Sie die erfolgten Auswertungen und getroffenen Maßnahmen bezüglich eines Fehlers, Problems o. Ä. im gesamten Unternehmen publik. Hängen Sie für Ihre Mitarbeiter und Kollegen beispielsweise am Schwarzen Brett Informationen zu Ihrem betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz aus.
Führen Sie ergebnisorientiertes Arbeiten ein
Vereinbaren Sie mit Ihren Mitarbeitern Zielabsprachen, z. B. in Bezug auf Arbeitssicherheit oder Ausschuss. Nutzen Sie anschließend jede noch so „kleine Krise“ (z. B. Unfall, Reklamationswelle usw.) als Chance bzw. Aufhänger, Ihren Mitarbeitern immer wieder das Thema Qualität „einzuschärfen“.