Gerade ist Amazon mit seinem Cloud Drive in die „Datenwolke“ gestartet. Die ersten 5 GB Online-Speicherplatz sind umsonst. Verlockend also, zumal auch die Preise für größere Datenpakete übersichtlich sind. Amazon Cloud Drive ist offiziell bislang ein rein amerikanischer Dienst. Wer mit der englischen Sprache jedoch keine Probleme hat, kann ihn auch mit seinem bestehenden Amazon.de-Account nutzen.
Erschreckende Datenschutzpolitik von Amazon
Allerdings ist die Datenschutzpolitik von Amazon erschreckend, denn unter Punkt 5.2 der Nutzungsbedingungen bestimmt Amazon – frei übersetzt –:
„5.2 Unser Recht auf Zugang zu Ihren Dateien. Sie gewähren uns das Recht auf Zugang, Aufbewahrung, Verwendung und Offenlegung Ihrer Kontodaten und Ihrer Dateien (access, retain, use and disclose your account information and your files); um Ihnen technische Unterstützung zu leisten und technische Probleme zu lösen; um die Einhaltung der Bedingungen dieser Vereinbarung zu prüfen, die Bedingungen dieser Vereinbarung durchzusetzen und den Dienst und seine Benutzer vor Betrug und Sicherheitsgefahren zu schützen; oder was wir zur Bereitstellung des Dienstes oder zur Erfüllung anwendbaren Rechts als notwendig erachten (or as we determine is necessary to provide the service or comply with applicable law).“
Mit anderen Worten: Amazon darf eigentlich fast alles mit Ihren Daten anstellen, ohne dass Sie eine Handhabe dagegen haben. Ich gehe stark davon aus, dass diese Klauseln anders aussehen werden, wenn Amazon mit diesem Dienst offiziell in Deutschland startet. Denn in dieser Form ist das wohl eindeutig datenschutzwidrig.