Schließlich ist noch immer die irrige Annahme weit verbreitet, dass Datenschutz nur Arbeit und Kosten verursacht, aber für ein Unternehmen eigentlich keinen Mehrwert schafft.
Doch im Datenschutz lässt sich manches bewegen, ohne dass man auch nur einen Cent in die Hand nehmen muss. Denken Sie beispielsweise an eine so genannte Clean-Desk-Policy. Dass Akten, Unterlagen oder gar Notebooks nach Feierabend auf dem Tisch grundsätzlich nichts mehr verloren haben, sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Leider ist es oft jedoch der Fall, dass die Mitarbeiter einfach alles stehen und liegen lassen.
Je nachdem, wie kritisch offen herumliegende Informationen sind, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis diese in falsche Hände geraten. Schließlich kommt der Spruch „Gelegenheit macht Diebe“ nicht von ungefähr.
Dabei ist die Erstellung einer solchen Clean-Desk-Policy kein Hexenwerk. Schließlich reicht im Prinzip ein Rundschreiben oder eine E-Mail der Geschäftsleitung, in der dazu aufgefordert wird, den Schreibtisch abends abzuräumen und kritische Unterlagen, Daten oder Informationen wegzuschließen. So kann auch ohne viel Aufwand und Kosten die Datenschutzkultur im Unternehmen gefördert werden.