Facebook hat seinen neuen Lokalisierungsdienst „Places“ angekündigt, der es den Facebook-Nutzern ermöglicht, rund um die Uhr den eigenen Standort zu veröffentlichen. Dieses Angebot sorgt für heftige Kritik: So gäbe es kein allgemeines Opt-Out, um die Positionsverfolgung auszuschalten; die Nutzer müssten mehrere Privatsphären-Einstellungen ändern, um den vorherigen Privatsphärenschutz zu behalten", meint das Electronic Privacy Information Center (EPIC). Ein mögliches Problem sei, dass Nutzer die Privatwohnungen anderer Nutzer als Orte angeben können, an denen Personen "eingecheckt" werden – so z.B. bei Feiern. Die "Check-in"-Funktion ist aber eigentlich dafür gedacht, Orte wie etwa Bars oder Museen zu kennzeichnen, an denen sich Personen aufhalten. Um einen solchen Ort löschen zu lassen, ist kein explizites Verfahren vorgesehen. Nutzer können einen Ort zwar "flaggen", sollte es aber nur zu einer Beschwerde kommen, ist es eher unwahrscheinlich, dass der Eintrag gelöscht wird.
Internetrecht: Neue Kritik an Facebook
