Einen besonders tragischen Verlauf nahm der Skandal rund um SchülerVZ. Ein 20-jähriger wurde verdächtigt, mehr als eine Million Daten aus dem sozialen Netzwerk gestohlen und damit die Betreiber um 80.000 € erpresst zu haben. Der Verdächtige kam in Untersuchungshaft. Am Samstagmorgen wurde der junge U-Häftling gegen sechs Uhr im Haus 9 der Berliner JVA leblos aufgefunden. Er hatte sein Bettlaken in Streifen gerissen, sich damit am Fensterkreuz erhängt. Einen Abschiedsbrief hinterließ er nicht.
Internetrecht: Betreiber von SchülerVZ zeigen Bestürzung
Die Betreiber von SchülerVZ zeigen ihre Bestürzung: "Heute erreichte uns die folgende traurige Nachricht. Der Tatverdächtige, der versucht hatte, von uns 80.000 Euro zu erpressen, hat sich in der JVA Plötzensee das Leben genommen", schreiben sie. "Wir kennen keine Hintergründe und bedauern diese Entwicklung zutiefst. Allen Angehörigen sprechen wir unser Beileid aus."