Zwar ist IPv6 schon 15 Jahre alt, der Durchbruch war ihm bisher aber noch nicht vergönnt. Das soll sich 2011 also ändern.
Durch IPv6 keine dynamische IP-Adressvergabe mehr?
Wegen der riesigen Anzahl zur Verfügung stehender IP-Adressen soll dann allerdings auf die heute übliche dynamische Zuweisung einer IP-Adresse beim Aufbau einer Internet-Verbindung verzichtet werden. Das heißt, dass es womöglich zu einer dauerhaften Zuordnung einer IP-Adresse zu einem Internet-Anschluss kommen wird.
Bewegungsprofil mit IPv6 einfacher zu erstellen
Damit wird es noch einfacher, ein „Bewegungsprofil“ der Nutzers im Internet zu erstellen, da der Internet-Anschluss lange Zeit, womöglich sogar lebenslänglich, über dieselbe IP-Adresse identifizierbar wäre. Bei Single-Haushalten wäre damit auch eine Person eindeutig identifizierbar und auch bei Mehrpersonen-Haushalten ließe sich die Nutzergruppe auf einige wenige Personen einschränken.
Kein Grund für Änderungen
Da das Festhalten an der dynamischen IP-Adressvergabe für die Provider keine besondere technische Herausforderung darstellen würde, sollte dieses Verfahren in meinen Augen unbedingt beibehalten werden. Mir ist jedenfalls kein Grund ersichtlich, warum eine potenziell einfacherer Überwachung des Surf-Verhaltens einzelner Nutzer ermöglicht werden sollte.