Tipp 1: Vermeiden Sie den Folien-Terror
Das ist der größte und häufigste Fehler, der beinahe zwangsläufig zu langweiligen Präsentationen führt: Alle Aussagen werden mit dem Beamer an die Wand geworfen. Bei jeder neuen Folie überfliegen die Zuschauer die Punkte. Der Präsentator wiederholt dann nur noch mehr oder weniger das, was ohnehin schon auf der Folie stand. Langeweile ist dann programmiert. Vermeiden Sie diesen weitverbreiteten Fehler! Folien und Vortrag dürfen nicht aus dem gleichen Text bestehen. Nutzen Sie lieber möglichst wenige Folien, um die wichtigsten Kernaussagen zu unterstreichen oder zu illustrieren – beispielsweise durch Bilder und Grafiken. Wenn Sie eine neue Folie an die Wand werfen, lassen Sie den Zuschauern einen kurzen Moment, um das Bild auf sich wirken zu lassen und sich danach wieder mit voller Aufmerksamkeit Ihre Vortrag zuwendet.
Tipp 2: Geben Sie den Zuhörern etwas in die Hand
Hier ist eine gute Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit vom ersten Moment an zu fokussieren: Zeige Sie den Zuschauern einen Gegenstand oder geben Sie den Zuhörer etwas in die Hand – etwas, dessen Bedeutung noch nicht klar ist. Ein Beispiel zeigt, wie das funktioniert: Zu Beginn Ihrer Präsentation halten Sie einen kleinen Karton hoch und sagen etwas wie: „In diesem Karton steckt die Lösung für das XY-Problem. Später werde ich Ihnen verraten, was darin steckt …“ Der Effekt: Die Zuhörer werden unbedingt herausfinden wollen, was im Karton steckt und während der Präsentation ständig versuchen, aus Ihrer Ausführungen herauszuhören, was die Lösung ist. Das sichert die Aufmerksamkeit. Das Geheimnis lüften Sie dann am Schluss Ihrer Präsentation.
Tipp 3: Die Geschichte oder die Analogie
Menschen lieben Geschichten. Nutzen Sie deshalb Geschichten, damit sich Ihre Zuhörer als Menschen mit dem Inhalt Ihrer Präsentation identifizieren können. Das kann auch eine einfache Analogie sein, mit der Sie in Ihre Präsentation einsteigen. Beispiel: „Wann haben Sie zum letzten mal Ihre Axt geschärft?“
Tipp 4: Drei Fragen zum Einstieg
Stellen Sie drei Fragen an den Anfang Ihrer Präsentation. Hier ein Beispiel, wenn es ums Thema Geldanlage/Altersvorsorge gehen sollte: „Sind Aktien bald nur noch so viel wert wie ein Haufen Altpapier? Sollten wir bei der ganzen Unruhe an der Börse ganz aus Aktien aussteigen? Und was hat der Aktienmarkt mit unserer Sicherheit im Alter zu tun? Darüber wollen wir heute reden. Mein Name ist ...“ Der Effekt: Die Fragen stehen im Raum – und wenn es interessante Fragen sind, die Sie geschickt nach den Interessen der Zuhörer ausgewählt haben, dann werden diese aufmerksam sein, bis Sie Ihre Antworten geliefert haben. Besonders gut eignet sich die Drei-Fragen-Technik, um Ihrer Präsentation einen brandaktuellen Bezug zu geben.