7 Strategien zur qualitätssteigernden Mitarbeitermotivation
- 1. Herausfordernde Aufgaben steigern die Mitarbeitermotivation
- 2. Freiräume fördern die Motivation
- 3. Lob und Anerkennung zur Steigerung der Motivation
- 4. Anpassung der Aufgaben an die Ziele und Wünsche Ihrer Mitarbeiter
- 5. Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken
- 6. Honorieren Sie Ihre Leistungsträger für mehr Motivation
- 7. Flexible Arbeitszeiten dienen ebenfalls der Motvation
1. Herausfordernde Aufgaben steigern die Mitarbeitermotivation
Aufgaben, deren Arbeitsinhalt befriedigend und erfüllend ist, ist ein nicht zu unterschätzender Motivator. Da dies natürlich von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich ist, sollten Sie ganz offen mit Ihren Mitarbeitern sprechen und fragen:
- Was macht ihnen Freude?
- Welchen Herausforderungen würden sie gerne nachgehen?
Was auch immer recht gut funktioniert, ist, wenn Sie abwechslungsreiche Aufgaben verteilen. So werden Ihre Mitarbeiter aus der Aufgabe heraus motiviert.
2. Freiräume fördern die Motivation
Bedenken Sie: Ihre Mitarbeiter werden motivierter sein, wenn Sie sie eigenständig arbeiten lassen.
Gehen Sie hierbei aber am besten stufenweise vor: Jungen unerfahrenen Mitarbeitern sollten Sie nicht zu viel Freiraum einräumen, da diese erst die notwendige Erfahrung sammeln müssen.
Ältere, erfahrene Mitarbeiter hingegen sollten Sie autonom arbeiten lassen. Vielleicht ist es auch möglich, jüngeren Mitarbeitern einen älteren Mitarbeiter als Tutor oder Coach zur Seite zu stellen. So geben Sie Ihren jüngeren Mitarbeitern das Gefühl, frei arbeiten zu können, gehen aber nicht das Risiko ein, dass Sie sie überfordern.
3. Lob und Anerkennung zur Steigerung der Motivation
Im Schwäbischen heißt es: „Nix g’schwätzt isch gnuag globt!“, was auf Hochdeutsch heißt, „Nichts gesagt ist Lob genug!“ Genau das ist aber nicht gut.
Wenn Ihre Mitarbeiter eine gute Arbeit abgeliefert haben, dann loben Sie sie auch dafür. Nichts steigert die Motivation mehr als Lob! Nach einem ehrlichen Lob werden Ihre Mitarbeiter sogar noch motivierter sein und damit bereit, weiter gute Arbeit abzuliefern.
Nehmen Sie sich für ein Lob Ihren Mitarbeiter einfach mal spontan zur Seite und sagen Sie „Danke“.
Praxistipp: Bedanken Sie sich doch auch mal schriftlich, beispielsweise durch ein paar nette Worte in einer spontanen E-Mail:
„Sehr geehrter Herr Rebhuhn, ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich persönlich bei Ihnen für Ihren tollen Einsatz bei unserem letzten Kundenaudit bedanken. Herzlichst, Ihr Heinrich Wunderlich.“
Dies wird Ihr Gegenüber sicher erfreuen und belastet Sie zeitlich nicht sehr.
4. Anpassung der Aufgaben an die Ziele und Wünsche Ihrer Mitarbeiter
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter (besonders Ihre jüngeren „High- Potentials“) in Einzelgesprächen, welche beruflichen Ziele sie haben. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern daraufhin Möglichkeiten und Perspektiven auf, und unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter, damit sie Ihre Ziele auch erreichen können.
Vergeben Sie beispielsweise erst kleinere Projekte, z. B. „Ausschussrate um 10% verringern“, und wenn diese erfolgreich bewältigt worden sind, schlagen Sie diese Mitarbeiter für größere Projekte wie z. B. „Qualitätssicherstellung des neuen Produktes xy“ vor.
5. Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken
Die Botschaft lautet: Wir sind ein Team und gemeinsam schaffen wir es.
Ihre Mitarbeiter müssen das Vertrauen haben, dass Sie hinter ihnen stehen, auch wenn einmal etwas schiefgeht. Verteidigen Sie daher Ihre Mitarbeiter insbesondere auch gegenüber Ihren Vorgesetzen.
6. Honorieren Sie Ihre Leistungsträger für mehr Motivation
Stellen Sie herausragende Leistungen in den Mittelpunkt. Bestleistungen müssen auch als solche dargestellt werden.
Wenn Sie für das Erreichen bestimmter Ziele Boni vergeben möchten, können Sie die Zielvorgaben übrigens auch an die Verpflichtung koppeln, das Wissen an andere Mitarbeiter weiterzugeben. So schlagen Sie gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
7. Flexible Arbeitszeiten dienen ebenfalls der Motvation
Insbesondere der Begriff „gesunde Work-Life-Balance“ wird immer wichtiger, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu motivieren und zufriedenzustellen.
Wenn Sie flexible Arbeitszeitmodelle bei sich einführen möchten, geht dies natürlich nur, wenn damit die Aufgabenerfüllung nicht gefährdet wird. Oft ist dies aber durchaus vereinbar. Sie können flexible Arbeitszeiten übrigens auch gezielt als Belohnungsmittel einsetzen.
Hierfür sollten Sie allerdings für alle transparent darstellen, wie sich ein Mitarbeiter diesen Status erarbeiten kann. Am besten, Sie definieren hierfür bestimmte Ziele, die erreicht werden müssen, oder knüpfen an bestimmte Erfahrungen oder auch Betriebszugehörigkeitsjahre an.
Sie als Qualitätsmanager können flexible Arbeitszeitmodelle allerdings nicht allein einführen. Holen Sie sich hierfür bei Ihren Vorgesetzten Unterstützung und denken Sie auch an Ihren Betriebsrat.