Einfach motivierter arbeiten mit dem Kiesel-Prinzip
Stellen Sie sich vor, vor Ihnen stünde ein Zehn-Liter-Wassereimer, randvoll gefüllt mit Kieselsteinen. Auf die Frage „Was passt noch in diesen Eimer hinein?“ lautet Ihre Antwort wahrscheinlich: „Noch ein paar ganz kleine Kiesel, etwas Sand und vielleicht auch noch etwas Wasser, um die Zwischenräume auszufüllen.“ Auf Ihre Planung übertragen, bedeutet das:
- Stellen Sie sich die dringenden Aufgaben als die kleinen Kiesel vor, den Sand und das Wasser. Diese füllen unbarmherzig den Eimer, sobald man ihnen die Möglichkeit dazu lässt: den großen Leerraum ebenso wie alle Lücken.
- Die wirklich wichtigen Aufgaben sollten Sie sich als diejenigen Steine vorstellen, die in keine Lücken passen: groß, schwer und durchaus sperrig. Um Platz zu finden in dem Eimer, müssen sie von Ihnen zuerst hineingelegt werden.
Eine wirklich sinnvolle und konsequente Verteilung der wichtigen Aufgaben (großen Steine) erreichen Sie mit der Wochenplanung. Natürlich sollen Sie sich weiterhin morgens (oder am Vorabend) einen Überblick darüber verschaffen, was Sie tagsüber erledigen wollen. Wichtig ist jedoch, dass die Tages- der Wochenplanung untergeordnet wird. Denn nur so können Sie Ihren Blick über das hinaus richten, was unmittelbar vor Ihnen liegt – über das, was nahe und dringend ist.
Die 3 entscheidenden Vorteile der Wochenplanung:
- Mit der Wochenperspektive erhalten Sie einen realistischen Kontext für Ihre Entscheidungen. Das heißt: Die Wochenorganisation bringt den Inhalt – alle Aufgaben und Tätigkeiten in Ihrem Leben – in den Kontext dessen, was in Ihrem Leben von Bedeutung ist. So können Sie Entscheidungen ohne große Mühe zielgerichtet treffen.
- Sie entscheiden über Termine – und nicht die Termine über Sie. Sagen Sie nicht mehr zu Beginn des Tages: „Ich muss heute diese wichtige Aufgabe erledigen.“ Sondern sagen Sie zu Wochenbeginn: „Ich werde jetzt für diese wichtige Aufgabe einen guten Tag finden und reservieren.“
- Sie verschaffen sich Ruhe für Ihre Hauptaufgaben. Wirkliche Sicherheit und Zufriedenheit empfinden Sie immer dann, wenn Sie einige wichtige Aufgaben gut erledigt haben – und nicht, wenn Sie eine Vielzahl dringender unwichtiger Aufgaben hinter sich gebracht haben.