Eselsbrücke für Namen schaffen – so behalten Sie sie dauerhaft

Ihr Gehirn lernt Namen am besten, wenn Sie die Informationen, die Sie sich merken wollen, mit etwas verknüpfen - das nennt man "Eselsbrücke".

„Ähm … wie ist Ihr Name?“ Diesen Satz haben Sie mit Sicherheit schon selbst gehört und sich darüber geärgert.

Wahrscheinlich waren Sie auch schon einmal in einem Restaurant Essen, in dem sich die Kellnerin alle Bestellungen von mehreren Personen gemerkt und dann auch noch jedem Gast das Richtige gebracht hat – und Sie haben gedacht: „Wow, toller Service!“

Die Fähigkeiten Ihres Gehirns – und vor allem, wie gut Sie sie einsetzen – haben einen wesentlichen Einfluss auf die Wirkung, die Sie auf andere Menschen ausüben, und den Eindruck, den Sie hinterlassen.

Strategien für die passende Eselsbrücke

Ihr Gehirn lernt am besten, wenn Sie die Informationen, die Sie sich merken wollen, mit etwas verknüpfen – das nennt man „Eselsbrücke“.

Das können Bilder sein (Herr Schnabel hat eine Nase wie ein Schnabel), Merksätze (Frau Engelmann hat einen Engel als Mann) oder Vergleiche (Die Dame mit der auffallenden Frisur heißt genauso wie meine Nachbarin: Stehland).

Bei besonders auffälligen Merkmalen ist Ihnen das sicherlich schon unbewusst passiert: Wenn zum Beispiel Herr Schwarz einen sehr schwarzen Schneidezahn hat, drängt sich die Verbindung quasi von allein auf.

Tipp: Eine Eselsbrücke nutzt die Funktionsweise des Gehirns. Damit können Sie sich Informationen leichter und schneller merken.

Um sich Namen zu merken, bieten sich Bilder an. Bei vielen Namen ist das ganz einfach: Müller, Schuster, Bäcker, Fischer, Schneider, Schuhmacher, Wolf haben eine Bedeutung, die Sie sich sofort bildlich vorstellen können.

Bei einigen Namen müssen Sie etwas „um die Ecke denken“, um eine passende Eselsbrücke zu finden:

  • Manderfeld (über den Klang: Mann, der fällt),
  • Vorderbrügge (vor der Brücke),
  • Wolniewitz (wohl nie ’n Witz),
  • Sturtz (Sturz aus dem Fenster),
  • Hesse (der Bewohner von Hessen).

Eselsbrücke für ausländische Namen – Fragen Sie nach der Namensbedeutung

Wenn Sie auf eine Person mit einem schwierigen, meist ausländischen Namen treffen, können Sie sie fragen, ob der Name eine Bedeutung hat. So heißt zum Beispiel Prochaska übersetzt „kleiner Spaziergang“ und Giacomo bedeutet „der von Gott Beschützte“.

Zerteilen Sie den Namen in Silben

Zerteilen Sie den Namen in Silben und machen sich daraus eine Eselsbrücke:

  • Herr Krafczyk ist zum Beispiel ein kraftvoller Mann, den finden Sie schick.
  • Frau Schimetzek fährt oft mit Skiern zum Metzger an der Ecke.

Fangen Sie mit leichten Namen an, und gehen Sie schrittweise zu schwierigeren über – es lohnt sich.

Helfen Sie anderen, sich Ihren Namen zu merken

Viele Menschen erklären ihren Namen am Telefon mithilfe einer Eselsbrücke. Ich sage beispielsweise „Backwinkel – wie Bäcker im Winkel“, ein Bekannter sagt „Osten – wie Westen“.

Entwickeln Sie – wenn möglich – für Ihren eigenen Namen eine Eselsbrücke. Sie erleichtern damit Gesprächspartnern, Ihren Namen richtig zu verstehen und zu speichern.