Die simplify-Devise bei Zeitschriften lautet eigentlich: herausreißen, was einen interessiert (und bearbeiten oder archivieren), den Rest direkt ins Altpapier geben. Ausnahme: Wenn Zeitschriften zum Nachschlagen geeignet sind, ist das Aufheben kompletter Ausgaben sinnvoller.
Das optimale Ablagesystem für solch ein Zeitschriftenarchiv sieht dann folgendermaßen aus:
Das richtige Behältnis
Verwenden Sie für Zeitschriften oder Kataloge am besten Stehsammler, und zwar aus Kunststoff oder Metall. Pappsammler verbiegen, sie neigen sich mit der Zeit und tendieren dann zum Umfallen, sofern sie nicht dicht an dicht stehen – was bereits bei Entnahme eines benachbarten Sammlers nicht mehr der Fall ist. Völlig ungeeignet wiederum sind Hängemappen mit breitem Boden, da Zeitschriften darin mit der Zeit unweigerlich zusammensacken und sich einrollen.
Die richtige Position
Sammeln Sie chronologisch, indem Sie die neue Ausgabe jeweils mit dem Titelbild nach vorn in den Sammler einstellen. Wichtig für das Handling: Der Falz sollte sich an der offenen Seite des Sammlers befinden, damit Sie beim Suchen schnell zwischen den einzelnen Ausgaben blättern können. Und: Nehmen Sie sich immer das bisschen Zeit, entnommene Ausgaben nach dem Lesen wieder an die chronologisch richtige Stelle einzusortieren.
Aufrecht!
Problem beim Neuanlegen eines Stehsammlers: Die Zeitschriften verbiegen sich und verknicken im anfangs noch wenig gefüllten Sammler. Das verhindern Sie mit einem ganz einfachen Trick: Füllen Sie einen neuen Sammler zunächst mit „Platzhaltern“, etwa mit nicht mehr benötigten Zeitschriften oder Katalogen. Diese nehmen Sie nach und nach heraus, wenn Sie die Ablage mit den eigentlichen Inhalten füllen.
Mit „Wegwerf-Automatik“
Legen Sie einen Verfallszeitpunkt fest, z. B. nach 12, 24, 36 oder 48 Ausgaben. Nach jedem Neueingang werfen Sie die älteste Ausgabe weg. Mit diesem einfachen Komposthaufen-Prinzip halten Sie Ihre Sammlung schlank und übersichtlich. Zugleich sparen Sie Materialkosten und Stellplatz.