Bestimmt haben Sie das auch schon erlebt: In einem Meeting sollen neue Ideen erarbeitet werden. Doch anstatt der Fantasie ihren freien Lauf zu lassen, stören Einwände den Gedankenfluss. Damit jedoch werden kreative Potenziale im Ansatz blockiert, während eingefleischte Kritiker, Nörgler, Zaghafte und Ewiggestrige nach und nach die Oberhand gewinnen. Unterm Strich steht dann oft genug das „Ergebnis“, dass am besten alles so bleiben sollte wie immer. Dafür hätte man sich gar nicht erst zusammensetzen müssen!
Ob als Sitzungsleiter oder -teilnehmer: Schreiten Sie ein, wenn mit Killerphrasen auf Ideen reagiert wird. Machen Sie deutlich, dass Ihre Zusammenkunft der freien Ideensammlung dient und das Bewerten, Auswerten und Prüfen eine völlig andere Baustelle ist. Hier eine kleine Sammlung typischer Einwände, die in einer Kreativitätsphase nichts zu suchen haben:
Typische Einwände
Das ist ...
- ... zu riskant
- ... der falsche Zeitpunkt
- ... zu teuer
- ... nicht unsere Aufgabe
- ... praxisfremd
- ... nicht gut
- ... abwegig
- ... unrealistisch
- ... nicht überzeugend
- ... noch nie gut gegangen
- ... nicht machbar
Wir haben dafür keine ...
- ... finanziellen Mittel
- ... Zeit
- ... Kompetenz
- ... Berechtigung
- ... Erlaubnis
Wir werden ...
- ... Probleme bekommen wegen ...
- ... den Vorschlag später aufgreifen
- ... das im Hinterkopf behalten
- ... dafür eine zusätzliche Arbeitsgruppe bilden
simplify-Tipp: Achtung, wenn Sie allein auf Ideensuche sind!
Schwerer haben Sie es, wenn Sie für sich allein Ideen sammeln. Dann kommen Einwände oft unbemerkt als „Schere im Kopf“ und hemmen den Gedankenfluss.
Die Liste oben hilft Ihnen, typische Merkmale der Selbstzensur zu erkennen. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt: Schieben Sie diese Gedanken energisch beiseite, während Sie Ideen sammeln und sie sich vor Ihrem geistigen Auge ausmalen!