Denn wenn wochen- oder gar monatelang Aufträge nicht bearbeitet und Rechnungen oder Mahnungen nicht geschrieben werden, geht das an die wirtschaftliche Existenz.
Das besondere Problem: Brennt es im Computerraum, ist ein Löschen mit Wasser nicht möglich, wenn die Daten gerettet werden sollen. Dabei kann es gerade im hochtechnisierten Serverraum schnell zu Bränden kommen: Durch Kurzschlüsse oder dadurch, dass sich überlastete oder unzureichend gekühlte Komponenten überhitzen. Fatal: Platinen, Kabel und Stecker sind dann reichlich Brennstoff für ein entstehendes Feuer.
Und selbst schon bei kleineren Bränden entstehen in Serverräumen oft gewaltige Schäden – denn Löschwasser zerstört meist auch die Komponenten, die vom Feuer gar nicht betroffen sind. Entscheidend ist hier also die Wahl des richtigen Löschmittels. Bewährt haben sich spezielle Kompaktlöschanlagen, die Löschmittel freisetzen, die die Wärmeenergie direkt in der Flamme binden und so die Verbrennungsreaktion sofort unterbrechen und keinerlei Schäden und Rückstände an empfindlichen elektronischen Bauteilen hinterlassen (beispielsweise Novec1230). Vorteil: Da von diesen neueren umweltfreundlichen Löschmitteln keine Gesundheitsgefahr ausgeht, eignen sie sich auch für Räume, in denen sich Personen aufhalten. Die Kosten eines solchen Systems, bestehend Aus Kompaktlöschanlage, Brandmeldern und Löschmittel, betragen rund 8.000 €.
Tipp Sprechen Sie sich als Brandschutzverantwortlicher mit den IT-Verantwortlichen ab und nehmen Sie die jetzigen Brandschutzvorrichtungen kritisch unter die Lupe. Vielfach stammen die in Unternehmen installierten Brandschutzanlagen in Serverräumen noch aus Zeiten der Großcomputeranlagen und sind heute überdimensioniert. Das kann dazu führen, dass im Falle kleinerer Brände die Brandschutzeinrichtungen größeren Schaden anrichten als der Brand selbst. |