Dass diese Botschaften immer noch nicht bei allen angekommen sind, habe ich aus meinem Umfeld kurz nach dem Schreiben meines letzten Newsletters nochmals erfahren dürfen. Konkret ging es darum, dass eine SiFa zum Ausdruck brachte, dass sie die Notwendigkeit von Unterweisungen natürlich einsehe, „aber im Büro sind Unterweisungen doch übertrieben, da kann doch nichts passieren, da ist doch alles sicher, die Zeit und das Geld kann man doch sparen ...“
Auch im Büro sind Unterweisungen wichtig
Ich persönlich war ja wirklich der Ansicht, dass z. B. das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz mittlerweile hinreichend bekannt sein sollte. Darunter fällt z. B. auch die richtige Körperhaltung am Büroarbeitsplatz, über die die Arbeitnehmer aufgeklärt werden müssen. Es gibt aber anscheinend immer noch viele Menschen, die denken, dass Unterweisungen für Büroarbeitsplätze unnötig sind. Das Büro gilt als ungefährlicher Arbeitsplatz: Weder Schmutz, noch Lärm. Was viele aber eben wirklich unterschätzen, sind die Gefahren, die nicht offensichtlich sind. So z. B. die falsche Platzierung von Bildschirmen, falsche Beleuchtung oder einfach falsches Verhalten.
Unterweisungen sparen langfristig Krankheitskosten ein
Leider sehen auch einige Unternehmer die Unterweisungen als vergeudete Zeit an, in der nicht gearbeitet wird. Dabei sollte der Nutzen von Unterweisungen eigentlich unbestritten sein, denn sie verhindern Arbeitsunfälle und damit auch Arbeitsausfälle und zahlen sich immer aus. Auch qualifizierte Mitarbeiter sollten von Zeit zu Zeit für die Gefahren am Arbeitsplatz sensibilisiert werden, damit nicht die Routine zur Gefahr wird. Sie können als Unternehmer durch die mindestens einmal jährlich durchzuführende Unterweisung das Verhalten Ihrer Mitarbeiter gezielt beeinflussen, um sicherheitswidrigem Verhalten und Routinen wirksam zu begegnen. Verzichten Sie aus vermeintlichen Kostengründen nicht auf solche Unterweisungen, denn sie sind ein wichtiges Arbeitsschutzmittel!