Klassische Büroräume passen immer weniger in neue Arbeitskonzepte. Im Büro der Zukunft gibt es keine feste Möblierung mehr. Jeder Mitarbeiter besitzt einen Rollcontainer mit sämtlichen persönlichen Unterlagen sowie ein Funktelefon, das er sich jeden Morgen abholt. Bei der Datenverarbeitungsgesellschaft (Dvg) in Hannover ist diese Vorstellung bereits Realität. Der Vorteil der rollenden Büroeinrichtung, so das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, das das Projekt "Office 21" betreut: Alle Schreibtische und Stühle lassen sich nach Bedarf umgruppieren. Dies erleichtert das Einsetzen von Projektgruppen und das Abhalten von Teambesprechungen. Das Büro der Zukunft spart der Dvg bereits heute viel Geld. Ein Viertel der Mitarbeiter ist regelmäßig nicht anwesend, bedingt durch Krankheit, Urlaub oder Dienstreisen. Für sie muss nicht extra ein fester Dienstplatz freigehalten werden. Allerdings: erste Anlaufstelle bei der Dvg bleibt vorerst noch das Sekretariat. Daher werden diese Arbeitsplätze in absehbarer Zukunft noch nicht in mobile Büros umgewandelt.
Stefan Zinser, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart, Tel. 071-970-01