Kritik wird selten als positiv betrachtet, so dass Kritikgespräche selten angenehm verlaufen - weder für den Wortführer noch für den Kritisierten. Lernen Sie mit einigen Tricks, wie Sie ein negativ behaftetes Kritikgespräch in ein positives Lösungsgespräch verwandeln.
1. Bleiben Sie gelassen.
Machen Sie sich von Anfang an klar, dass es bei einem solchen Kritikgespräch nicht nur um Inhalte, sondern auch um Emotionen geht – und dass Sie derjenige sind, der die Verantwortung für den Gesprächsverlauf trägt. Lassen Sie sich also nicht aus der Fassung bringen oder in die Defensive drängen von Emotionsködern wie: „Ich habe es nur gut gemeint“ oder „So haben wir das aber immer gemacht“.
2. Seien Sie flexibel beim Lösungsweg, aber hart beim Ziel.
Achten Sie darauf, dass Sie die Umsetzung der Lösung – also den Weg zum Ziel des Kritikgesprächs – immer gemeinsam erarbeiten. Nur dann wird sich der Kritisierte die Lösung auch wirklich zu Eigen machen und als persönliches Ziel verfolgen. Das Ziel selbst (also die gewünschte Änderung) darf allerdings nicht zur Diskussion stehen!
3. Wann Sie das Gespräch besser vertagen sollten.
Falls Sie einmal nicht zu einem Ergebnis kommen sollten, vertagen Sie das Gespräch am besten, bevor sich die Fronten verhärten. Überlegen Sie, nachdem Sie etwas Abstand gewonnen haben, was der Grund für den fehlenden Erfolg sein könnte und ob es sinnvoll wäre, das Gespräch mit Unterstützung von außen (z. B. mithilfe eines Coaches, Kollegen oder Vorgesetzten) zum Abschluss zu bringen.