Doch bevor Sie sich mit dem "Wie" beschäftigen, müssen Sie sich zunächst einmal fragen, warum Ihre Mitarbeiter ein Leistungsdefizit haben.
Analysieren Sie das Umfeld des leistungsschwachen Mitarbeiters
Grenzen Sie das Problem systematisch ein und fragen Sie sich, z.B. wie lange es schon besteht. Überlegen sie weiter, ob der unmotivierte Mitarbeiter eher an Unter- oder an Überforderung zu leiden scheint und versuchen Sie, herauszufinden, ob es vielleicht private Probleme gibt, die einen negativen Einfluss auf das Verhalten des Mitarbeiters haben könnten.
Prüfen Sie auch, ob es im Arbeitsumfeld des Mitarbeiters in letzter Zeit Veränderungen gegeben hat, die sich kontraproduktiv auf die Motivation ausgewirkt haben könnten. Dazu zählen auch personelle Veränderungen innerhalb eines Teams, die zu einer Verschlechterung der Atmosphäre führen können.
Leistungsschwache Mitarbeiter haben oft private Probleme
Dass Gründe für Leistungsabweichungen nicht immer nur im beruflichen Kontext zu suchen sind, kennen Sie sicher aus eigener Erfahrung. In diesem Fall sind Sie als Führungskraft ganz besonders gefordert. Schätzen Sie Ihre Möglichkeiten bei der Lösung privater Probleme Ihrer Mitarbeiter richtig ein. Bei seelischen Konflikten können nur Therapeuten professionelle Hilfe leisten. Zudem sollte eine gewisse formelle Distanz in jedem Fall gewahrt bleiben. Raten Sie gegebenenfalls dazu, einen Therapeuten aufzusuchen und bieten Sie Hilfe bei der Suche nach einem solchen an.
Bieten Sie ihrem leistungsschwachen Mitarbeiter Entlastung
Trotz allem sollten Sie Ihren Mitarbeiter auch auf eventuelle private Sorgen ansprechen. Klären Sie, ob Sie ihm Entlastung bieten können, zum Beispiel durch eine Flexibilisierung seiner Arbeitszeit. Sie werden schnell merken, dass es eine Pauschallösung für sinkende Motivation ohnehin nicht gibt. Die Individualität Ihrer Mitarbeiter führt dazu, dass ganz unterschiedliche Ursachen zu einem ähnlichen Leistungsdefizit führen können.