So bereiten Sie eine Image-Umfrage vor
Legen Sie die Ziele der Image Umfrage fest
Fragen können Sie viel – doch erhalten Sie auch verwertbare Antworten? Legen Sie also zunächst die Ziele Ihrer Image-Umfrage fest. Welche Ergebnisse zu welchen Themen wollen Sie erhalten? Nutzen Sie eine Image-Befragung für Ihr Fundraising. Selten haben Sie die Möglichkeit, in dieser Vielfalt und Breite etwas über Ihre (potenziellen) Spender zu erfahren. Sorgen Sie dafür, dass die Fragen zum Thema Fundraising angemessen berücksichtigt werden.
Die wichtigsten Elemente Ihres Fragebogen-Konzepts
Stellen Sie für Ihre Fragebögen einen Mix aus quantitativen und qualitativen Fragen zusammen. Dabei geht es
- bei quantitativen Fragen darum, anhand von z. B. Bewertungsskalen auswertbare Ergebnisse zu erhalten, die in Zahlen darstellbar sind,
- bei qualitativen Fragen darum, inhaltliche Aspekte (z. B. Wünsche an den Verein) systematisch zu erheben und z. B. in einem so genannten Stärken-Schwächen-Profil darzustellen.
Entwickeln Sie einen dramatischen Aufbau Ihrer Fragebögen
Auch Fragebögen folgen einem dramatischen Aufbau. Ein transparenter Aufbau macht die gesamte Befragung für den Befragten nachvollziehbarer und für Sie die Auswertung leichter. Orientieren Sie sich an folgendem Grundaufbau für Ihre Fragebögen, der sich aus 4 Teilen zusammensetzt: Teil 1: AufwärmfragenDies sind einfache Fragen, die dem Befragten den Einstieg erleichtern, z. B.: „Wie lange kennen Sie unsere Einrichtung schon?" oder "Wie erhalten Sie Informationen über unsere Arbeit?” Teil 2: Allgemeine Fragen zum ThemaJetzt steigern Sie den Schwierigkeitsgrad. Beginnen Sie zunächst mit allgemeinen Fragen, wie z. B. „Wo haben Sie das 1. Mal von unserem Verein gehört?” oder „Mit welchen der folgenden Stichworte assoziieren Sie unsere Organisation?” Teil 3: Tiefer gehende FragenDanach folgen tiefer gehende Fragen, z. B. „Welche kritischen Punkte haben Sie anzumerken?” oder ”Könnten Sie sich vorstellen, einen Angehörigen durch uns betreuen zu lassen?” Teil 4: Persönliche DatenAbschließend sollten Sie einige persönliche Daten abfragen, wie z. B. Geschlecht, Alter oder Beruf. Gerade diese eher statistischen Daten können für die Auswertung wichtig sein. So können Sie z. B. Rückschlüsse auf Interessen von älteren Spendern schließen. Betonen Sie, dass diese Angaben selbstverständlich freiwillig sind.
Machen Sie Antwortvorgaben
Es ist zu empfehlen, bei einer schriftlichen Befragung Antwortvorgaben anzuführen. Sie haben den Vorteil, dass sie leichter auszuwerten sind als Fragen, auf die der Befragte selbst eine Antwort formulieren muss. Dieses Vorgehen ist nicht für alle Fragen geeignet, da Sie nicht immer die möglichen Antworten einschätzen können. Außerdem bieten inhaltliche Fragen Raum für eigene Kommentare des Befragten, die interessante und für Ihr Fundraising wichtige Ergebnisse bringen können. TIPP: Vergessen Sie abschließend nicht den Dank für die Mitarbeit. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich jemand Zeit nimmt, um Ihre Fragebögen auszufüllen. Betonen Sie außerdem, dass die gewonnenen Daten selbstverständlich vertraulich behandelt werden.
Nutzen Sie bekannte Bewertungsskalen
Sollten Sie mit Bewertungsskalen arbeiten, so wählen Sie Bewertungsmaßstäbe, die allgemein bekannt sind, z. B. die Schulnoten. Eine andere Möglichkeit ist, Kategorien vorzugeben. Ein Beispiel ist die Frage nach dem Einkommen, wo Sie z. B. als Antwortkategorie 1.000 € bis 2.000 € angeben können. Allerdings sollten Sie diese Kategorien nicht zu fein gestalten. Stellen Sie in den Fragebögen nicht mehr als 12 Fragen, da Sie sonst den Befragten überfordern. Zielgruppe für eine Image-Umfrage sind Menschen, die mit dem Verein schon einmal Kontakt hatten, z. B. als Spender oder als Interessent.
Stimmen Sie Ihre Fragebögen intern ab
Denken Sie daran, Ihre Fragebögen mit allen Beteiligten in Ihrem Verein intern abzustimmen. Alle, vom Vorstand bis zum verantwortlichen Mitarbeiter, müssen diese Fragebogenaktion unterstützen. Selbstverständlich sollten auch alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter Ihre Fragebögen beantworten. Im Vergleich können Sie dann erkennen, wo Eigen- und Fremdwahrnehmung übereinstimmen und wo sie differieren. Verlieren Sie die Ziele Ihrer Image-Umfrage nicht aus den Augen. Erfahrungsgemäß möchte der ein oder andere noch eine wichtige Frage "unterbringen", die jedoch nichts mit dem Umfrage-Ziel zu tun hat. Lehnen Sie solche Wünsche ab. Überlegen Sie aber, ob und in welcher Form diese Fragen behandelt werden können, z. B. im Rahmen einer anderen Fragebogenaktion.