Weihnachtsfeier: Was tun, wenn Sie ein Duz-Angebot nicht als Geschenk betrachten?
Liebe Leserin, lieber Leser,
am Sonntag war ja der 1. Advent - und somit hat die Vorweihnachtszeit nun nicht mehr nur in den Schaufenstern und Supermärkten, sondern auch offiziell begonnen.
Ich habe im Internet mal ein wenig zum Thema "Vorweihnachtszeit" gestöbert und bin dabei auf eine recht nette Studie gestoßen: auf eine Abstimmung, was Menschen an der Vorweihnachtszeit mögen und was nicht.
- Zu den Favoriten zählen: Kerzenlicht, Glühwein und Tee.
- Auf Ablehnung stoßen dagegen: Lebkuchen im Supermarkt ab Anfang September, "Last Christmas" wird überall gespielt und die Gedanken an Geschenke plagen.
Zu den nervigen Begleiterscheinungen der Vorweihnachtszeit sollte meiner Meinung nach noch ein Punkt hinzugefügt werden: und zwar die unliebsamen Duz-Angebote bei Weihnachtsfeiern.
Gerade zu fortgeschrittener Stunde, wenn der eine oder andere Glühwein bereits genossen wurde und die Stimmung mittlerweile recht locker ist, vergessen so manche Kollegen leicht, dass die Vorweihnachtszeit auch die Zeit der Besinnlichkeit ist - und dass sie sich besser darauf besinnen sollten, dass nicht jeder ein Freund des Duzens ist. Und dann wird entweder ungefragt losgeduzt oder es kommt ein Duz-Angebot, das nicht unbedingt Begeisterung hervorrufen muss.
Was tun, liebe Leserin, lieber Leser, wenn Sie das Du nicht erwidern bzw. das Angebot nicht annehmen möchten?
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"Vielen Dank für das Angebot, das ehrt mich. Im Geschäftlichen ist mir das Sie allerdings lieber."
"Ich fühle mich geschmeichelt, danke. Ich finde, dass das Siezen gegenüber dem Duzen im Büro viele Vorteile mit sich bringt, daher würde ich gerne auch weiterhin beim Sie bleiben."
"Ich freue mich, dass Sie mir das Du anbieten. Das zeigt mir, dass Sie mir vertrauen, vielen Dank. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Dritte Duz-Verhältnisse oft missverstehen. Es entstehen leicht Gerüchte über Bevorzugung und Ähnliches. Unsere Zusammenarbeit würde das belasten. Und um dem aus dem Weg zu gehen, würde ich lieber beim Sie bleiben."
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Mit herzlichen Grüßen<br/>
Ihre
Alexandra Sievers<br/>