Anstoßen oder zuprosten - und mit was?
Liebe Leserin, lieber Leser,
wundern Sie sich auch manchmal über Ihre eigene Inkonsequenz? Also darüber, dass Sie sich etwas ganz fest vornehmen und dann doch anders handeln?
Mein persönliches Paradebeispiel für Inkonsequenz ist Silvester. Jedes Jahr wieder nehme ich mir vor, dass wir uns diesmal einladen lassen und nicht die Gastgeberrolle übernehmen. Und jedes Jahr wieder klingeln dann am 31. Dezember die Gäste an unserer Tür.
Jetzt denken Sie aber bitte nicht, liebe Leserin, lieber Leser, wir würden keine Einladungen bekommen. So ist das nicht. Nur bin ich mit dem Einladen immer schneller. Denn wenn ich ganz ehrlich bin: Am liebsten feiere ich Silvester doch zu Hause, auch wenn wir dann wieder diejenigen sind, die alles vorbereiten und am nächsten Tag aufräumen müssen.
Apropos vorbereiten: Gerade vorhin war ich beim Getränkeholen und da fiel mir das heutige Thema ein:
Anstoßen oder zuprosten - und mit was?
Bei unseren Silvesterfeiern ist es Tradition, um Mitternacht mit einem Glas Sekt oder Champagner anzustoßen. Und ich nehme an, liebe Leserin, lieber Leser, bei Ihnen auch.
Aber dürfen wir das überhaupt?
- Gilt nicht vielmehr, dass es tabu ist, mit prickelnden Getränken wie Sekt, Champagner oder gar Mineralwasser anzustoßen, wenn man den guten Stil bewahren möchte?
- Oder ist das Anstoßen mit Wein, Sekt und Champagner doch erlaubt?
- Darf man tatsächlich nur mit Gläsern anstoßen, die einen Stiel haben?
- Oder ist Anstoßen generell tabu und nur Zuprosten stilvoll?
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Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich nicht sicher sind, ob eine Regel nach zeitgemäßen Ansprüchen sinnvoll ist, wägen Sie einfach ab:
- Welche Argumente sprechen dafür?
- Welche Punkte sprechen dagegen?
- Was überwiegt: Pro oder Contra?
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Mit herzlichen Grüßen<br/>
Ihre
Alexandra Sievers<br/>