Kritisches hat in einer Abschiedsrede durchaus seinen Platz - es macht sie sogar glaubwürdiger, meint der Reden-Berater. Voraussetzungen:
· Keine Kritik an der Person, sondern nur an der Sache. Nicht: "Herr Müller war sehr eigensinnig", sondern: "Beim Thema ... war seine Position grundsätzlich anders als meine."
· Keine negativen Spitzen. Nicht: "Herr Müller hatte ein schlechtes Namensgedächtnis", sondern: "Herr Müller hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis - nur mit den Namen war das so eine Sache. Ich erinnere mich an ..."
· Formulieren Sie geistreich und diplomatisch. Nicht: "Er war oft unpünktlich", sondern: "Er war immer großzügig - das galt auch für sein Zeitgefühl."
· Wann immer es geht, verkleiden Sie Ihre Meinung in Humor oder in ein Bonmot. Ihre Meinung bleibt dadurch dieselbe, aber es macht sie für den Empfänger leichter annehmbar."
· Noch ein Tipp: Das Positive sollte in Ihrer "Bilanz" klar überwiegen!