Wenn wir Kritik üben, fällt es uns schwer, unsere Emotionen zu zügeln. Doch Schuldzuweisungen und Beleidigungen richten nur Schaden an: Zurück bleibt ein Mitarbeiter, der immer weniger leistungsbereit ist. Hier sind einige Tipps zur Führung eines motivierenden Kritikgesprächs:
· Reden Sie nicht lange um das Thema herum. Sprechen Sie sofort den Anlass des Kritikgesprächs an.
· Legen Sie Ihre Kritikpunkte ruhig und sachlich dar. Werten Sie nicht. Halten Sie sich mit Vorwürfen zurück.
· Lassen Sie den Mitarbeiter zu den Vorwürfen Stellung nehmen. Hören Sie zu und unterbrechen Sie ihn nicht.
· Streben Sie anschließend eine Übereinstimmung in der Einschätzung des Sachverhalts an.
· Sprechen Sie die negative Kritik unmissverständlich aus. Bleiben Sie aber maßvoll im Ton.
· Kritisieren Sie nicht die Person, sondern das Tun des Mitarbeiters. Zeigen Sie die Konsequenzen seines Handelns für ihn selbst, für seine Kollegen und für seine Firma auf.
· Arbeiten Sie gemeinsam einen Plan aus, wie sein Verhalten und seine Leistungen verbessert werden können.
· Vereinbaren Sie eine Kontrolle der Maßnahmen. Zeigen Sie keinen Zweifel am guten Willen des Mitarbeiters.
· Lassen Sie Ihr Gegenüber die Ergebnisse zusammenfassen. Danken Sie ihm für die Kooperationsbereitschaft.
· Bieten Sie dem Mitarbeiter Ihre Hilfe bei der Umsetzung der Vereinbarung an.
Erdmute Prokosch-Sanders, Geschäftsführerin der EPS-Unternehmensberatung, Bonn, Tel. 0228-549930