Wenn Sie Angst haben, Ihre Zuhörer könnten bei Ihrer Präsentation einschlafen, hilft Ihnen ein simpler, aber wirkungsvoller Trick:
· Bitten Sie Ihre Teilnehmer, Ihnen mit einem scheinbar entfallenen Wort oder Namen auszuhelfen. Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt wendete diesen rhetorischen Kniff gerne an, obwohl der schlaue Fuchs gar nicht an Gedächtnisstörung litt. Hier sind Beispiele für solche Aushilfsfragen:
· "Jetzt fällt mir doch das deutsche Wort nicht ein! Bitte helfen Sie mir: Im Englischen lautet der Begriff 'balance of power'."
· "Der neue französische Ministerpräsident - wie heißt er gleich - sagte ..."
· "Wie hießen noch mal diese Fahrzeuge, die mit einem Gemisch aus Benzin und Öl angetrieben wurden und so entsetzlich stanken?"
· Positiver Nebeneffekt: Ihre Zuhörer sehen einem Redner, der frei vorträgt, solche kleinen "Aussetzer" gerne nach - und freuen sich darüber, dass sie die Antwort wissen.
Ralf Höller, Chefredakteur des Rhetorik-Newsletters, Bonn, Tel.: 0228 317272, E-Mail: loquis@t-online.de