Ein Redenschreiber muss sich mit der Person des Vortragenden und der Philosophie seiner Organisation identifizieren. Gerd Koslowski schreibt die Reden für Thomas Middelhoff, den Vorstandsvorsitzenden des Bertelsmann-Konzerns. Als Eckpfeiler seines Berufsethos' führt Koslowski an:
· Der Redenschreiber eines Wirtschaftsunternehmens muss sich völlig mir seinem Arbeitgeber identifizieren.
· Zu jedem Zeitpunkt sollte ein Redenschreiber in der Lage sein, die Botschaft des Unternehmens an die Öffentlichkeit zu transportieren. Dabei muss er seine Rede auf das jeweilige Publikum zuschneidern und immer auf der Höhe der aktuellen Firmenentwicklung sein.
· Ein Ghostwriter darf nicht darunter leiden, dass er im Hintergrund bleibt, sein Name nie genannt wird und andere die Früchte seiner Arbeit ernten. Er muss lernen, seinen Stammplatz in der zweiten Reihe zu akzeptieren.
· Das größte Lob für einen Redenschreiber ist, wenn sein Brötchengeber ihm mitteilt: "Besser hätte ich es auch nicht sagen können".
Nach einem Artikel von Sabine Scheltwort in Handelsblatt/Junge Karriere