... ist, ihn scheinbar in Schutz zu nehmen. Der Neue Redenberater stellt sie Ihnen vor:
· Ihr In-Schutz-Nehmen zeigt dem Publikum, dass Sie großzügig über Schwächen und Defizite Ihres Kontrahenten hinwegsehen. In Wirklichkeit machen Sie diese nur noch deutlicher. Beispiele:
· "Das kann der Kollege gar nicht wissen, wenn er gestern keine Nachrichten gehört oder nicht in die Zeitung geschaut hat." Er hätte aber unbedingt Nachrichten hören oder in die Zeitung schauen müssen, um informiert und auf das Thema vorbereitet zu sein!.
· "Machen Sie Herrn Müller keinen Vorwurf. Wer nicht auf ein humanistisches Gymnasium gegangen ist, hat eben noch nie etwas von Cicero gehört." Peinlich nur für Herrn Müller, dass er in der Diskussion soeben mit dem Spruch "Was brauchen wir die Klassiker?!" die Ausrichtung der höheren Schulen weg vom Bildungsideal hin zu berufsnahen Inhalten gefordert hat!