Liebe Leserin, lieber Leser, "Unverständlichkeit ist noch lange kein Beweis für tiefe Gedanken": Dieser Satz stammt von Marcel Reich-Ranicki. Am 2. Juni wird Deutschlands bekanntester Literatur-Kritiker 90 Jahre alt. Einmal ist Reich-Ranicki gefragt worden, wie man ein guter Kritiker wird. Seine Antwort: "Um das, was ich sagen wollte, erkennbar und fassbar zu machen, habe ich mir häufig erlaubt zu übertreiben und zu überspitzen. Ich bin überzeugt: Gute Kritiker haben immer um der Verdeutlichung willen vereinfacht, sie haben oft das, was sie mitzuteilen wünschten, auf des Messers Schneide gebracht und auf die Spitze getrieben, damit es einsichtig und klar werde." Lernen Sie als Redner von Marcel Reich-Ranicki. Reden Sie einfach. Und drücken Sie Kompliziertes so aus, dass es jeder versteht. Drei Mittel, um einfach statt kompliziert zu reden Wählen Sie sorgfältig die Mittel aus, mit denen Sie wenn schon nicht das gesamte Publikum, so doch möglichst viele Anwesende im Saal überzeugen wollen:
Einfach ist besser als kompliziert. Zu diesem Leitsatz passen zwei Faustregeln: 1. Vor 500 Zuhörern dürfen Sie sich nicht komplizierter, sondern müssen sich einfacher ausdrücken als im kleinen Kreis. Merken Sie sich diese Gleichung: 500 Zuhörer = 500 x 1 Zuhörer. 2. Verwandeln Sie Schriftsprache in gesprochene Sprache. Kürzen Sie jeden Satz, der mehr als zwölf Wörter hat. Und vermeiden Sie komplizierte Fachbegriffe! Ein Beispiel, wie Sie Klartext statt Fachchinesisch redenIhr Publikum ist dankbar, wenn Sie kompliziertes Fachchinesisch in eine einfache Sprache übersetzen. Ein Beispiel:
Herzlichst Ihr Ralf Höller |
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