Lassen Sie sich bei der Wahl und Gestaltung Ihres Präsentations-Raums vom Zweck Ihrer Präsentation leiten, empfiehlt der Tübinger Rhetorikprofessor Gert Ueding:
· Informationszwecke verlangen einen sachlich nüchternen Funktions-Raum. Mit einer sparsamen, klaren Raumgestaltung lenken Sie die Aufmerksamkeit des Publikums nicht von den Inhalten ab, die Sie vermitteln wollen.
· Soll der Raum Gefühle beim Publikum hervorrufen, benötigen Sie einen Stimmungs-Raum, der sich durch seine intime, warme, ans Private erinnernde Atmosphäre auszeichnet. Ihre Zuschauer sollen sich in einem Stimmungs-Raum in erster Linie wohl fühlen.
· Bei einem festlichen Anlass sollten Sie als Raum niemals das Nächstliegende (die Betriebskantine oder das Hotel eine Straße weiter) wählen, sondern das Außergewöhnliche: ein aufgegebenes Bahnhofsdepot, die grandiose Kulisse einer Schlossruine, das Refektorium eines Klosters. Aber achten Sie bei aller Originalität auf die Eignung: Alle Zuhörer müssen gut sehen, gut hören und bequem sitzen können.