Mit technischen Problemen oder Patzern verscherzen Sie sich schnell die Sympathie Ihres Publikums. Wie Sie solchen Pannen vorbauen bzw. im Notfall souverän reagieren, verraten die folgenden 6 Tipps:
1. Technische Pannen
Da manche Projektoren wegen ihrer Quarzlampen eine gewisse Aufwärmzeit brauchen, schalten Sie das Gerät rechtzeitig vor Ihrem Auftritt ein. Überprüfen Sie die Projektionsschärfe und erkundigen Sie sich, wo es im Notfall eine Ersatzbirne gibt.
Bringen Sie zusätzliche Folien bzw. Flipchart-Bögen sowie unterschiedlich dicke und farbige Stifte mit. Bereiten Sie sich außerdem mental auf einen möglichen technischen Ausfall vor, und überlegen Sie sich, wie Sie die missliche Situation dann kommentieren werden.
2. Verräterische Gesten
Bemerken Sie, dass Sie sich aus Verlegenheit die Nase reiben oder auf die Uhr schauen, zwingen Sie sich zu mehr Konzentration. Indem Sie einen Schluck Wasser trinken, fällt es Ihnen leichter, sich zu sammeln.
3. Unfreiwillige Ausrutscher
Wenn Sie etwa über das Beamerkabel stolpern, reagieren Sie souverän, lachen Sie mit und kommentieren Sie den Fauxpas humorvoll.
4. Fauxpas am Schluss
Wenn Sie am Ende Ihres Vortrags bemerken, dass Sie etwas vergessen haben, sagen Sie das nie. Die Teilnehmer denken sonst, Sie hätten ihnen etwas vorenthalten.
Konzentrieren Sie sich bei der Abschlussdiskussion ganz auf Ihr Publikum. Antworten Sie klar und eindeutig auf Fragen, geben Sie offen zu, wenn Sie etwas nicht wissen, und versuchen Sie, jeden zu Wort kommen zu lassen, der sich meldet. Fragen, die im ersten Moment „dumm“ erscheinen, sind häufig nur falsch gestellt. Haken Sie deshalb mit „Wie meinen Sie das? Könnten Sie ein konkretes Beispiel geben?“ nach.
5. Störungen
Dass Sie während des Vortrags unterbrochen werden, ist nichts Ungewöhnliches, sei es, dass jemandzu spät kommt oder sich Zuhörer unterhalten. Ignorieren Sie kleine Störungen und bleiben Sie gelassen. Ist die Störung nicht mehr zu tolerieren, sprechen Sie die Beteiligten freundlich darauf an. In der Regel kehrt danach automatisch Ruhe ein.
6. Allgemeine Unruhe
Kommt es im Saal z. B. wegen eines Missgeschicks eines Teilnehmers zu Unruhe, deren Ursache Sie als Redner nicht erkennen können, fragen Sie freundlich nach, was los sei. Warten Sie, bis das Problem behoben ist, und fahren Sie dann fort. Wenn Ihr Publikum gegen Ende Ihres Vortrags auf die Uhr guckt, lenken Sie gegen, indem Sie ankündigen, wie lange Sie noch sprechen werden.