Wichtige Tipps für Ihre Korrespondenz "Sehr geehrter" oder "Lieber"? Angenommen, liebe Leserin, lieber Leser, Sie wollen Ihre Wünsche für ein frohes Fest und ein erfolgreiches Jahr 2011 an Ihren Geschäftspartner Herrn Adam Müller senden, welche Anrede wählen Sie: "Sehr geehrter Herr Müller" oder "Lieber Herr Müller"? - Die Anredeform "Sehr geehrter Herr Müller" ist Standard, förmlich und korrekt. Verstehen Sie sich mit Ihrem Geschäftspartner sehr gut, ist Ihnen diese Anrede aber vielleicht zu steif. Dann können Sie auch "Sehr geehrter, lieber Herr Müller" schreiben. Bei einer sehr guten, partnerschaftlichen Geschäftsbeziehung ist die Anrede "Lieber Herr Müller" ebenfalls möglich. Hier gilt es mit Fingerspitzengefühl abzuwägen.
Die Dame oder den Herrn zuerst? Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Ihre Wünchen nicht nur an Ihren Geschäftspartner Herrn Adam Müller richten wollen, sondern gleichzeitig auch an dessen Assistentin Frau Eva Schmidt: Wenn sprechen Sie dann bei Ihrer Korrespondenz zuerst an? - Im geschäftlichen Bereich entscheidet die Hierarchie: Deshalb nennen Sie sowohl im Anschriftsfeld wie bei der Anrede zuerst den Chef Herrn Adam Müller und dann dessen Assistentin Frau Eva Schmidt. Wäre Frau Schmidt die hierarchisch höhergestellte Person, so würde sie zuerst genannt werden.
Welche Titel werden wie genannt? Bleiben wir bei unserem Beispiel und stellen wir uns vor, liebe Leserin, lieber Leser, Ihr Geschäftspartner Herr Adam Müller wäre Professor und seine Assistentin Frau Eva Schmidt hätte promoviert: Worauf achten Sie? - Sowohl im Adressfeld wie bei der Anrede wird "Professor" ausgeschrieben und der Doktortitel abgekürzt. Ist Herr Adam Müller Professor Dr., so lassen Sie den Doktortitel bei der Anrede weg. Der Titel ersetzt aber nicht die Anrede "Herr" oder "Frau". Sie schreiben also förmlich und korrekt: "Sehr geehrter Herr Professor Müller, sehr geehrte Frau Dr. Schmidt". Hat auch Frau Eva Schmidt einen Professorentitel, lautet die korrekte Anrede "Sehr geehrte Frau Professorin Schmidt".
"Herr" oder "Herrn" im Adressfeld? Bei Frau Eva Schmidt ist es einfach, aber wie heißt es bei Herrn Adam Müller im Adressfeld richtig? Was meinen Sie, liebe Leserin, lieber Leser? - Früher war es üblich, "An die Firma ..." oder "An Frau Eva Schmidt" bzw. "An Herrn Adam Müller" zu schreiben. Auf das "An" wird mittlerweile verzichtet, es wird nur noch gedacht. Deshalb heißt es nach wie vor "Herrn". Fehlt das "Herrn" oder "Frau" in der Anschrift, so richtet sich die Korrespondenz an ein Kind. Auch Firma wird weggelassen, wenn der Name keinen Zweifel daran lässt, dass es sich um eine Firma handelt.
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