Wenn Sie Ihr Publikum anreden, müssen Sie bezüglich der Geschlechterfrage folgende Regeln beachten:
· In der Anrede kommen beide Geschlechter vor: "Meine Damen und Herren", "Liebe Kolleginnen und Kollegen" oder "Liebe Bürgerinnen und Bürger".
· Sie können auch eine neutralere Anrede verwenden, die beide Geschlechter einschließt: "Liebe Gäste", "Liebe Mitglieder".
· Hüten Sie sich aber vor Überkorrektheiten! Eine Anrede wie "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder" macht keinen Sinn! Oder sagen Sie auch "Liebe Kinderinnen und Kinder"?
· Vorsicht auch vor zu vielen Wiederholungen: Statt "Fachmänner und Fachfrauen" sagen Sie lieber "Fachkräfte" oder "Fachleute"; "Mütter und Väter" ersetzen Sie am besten durch "Eltern".
· Bitte keine "journalistischen Einsparungen"! Verwenden Sie durchgängig die männliche und weibliche Form. Das gilt auch für Ihre Folien und Charts.
Ralf Höller, Chefredakteur des Rhetorik-Newsletters, Bonn, Tel.: 0228 317272, E-Mail: loquis@t-online.de