Es reicht nicht aus, wenn Sie Ihre Rede nur im Kopf durchgehen. Rhetorikdozent Andreas Franken empfiehlt, bereits bei der Vorbereitung einer Rede laut zu sprechen. Hier sind seine Tipps:
· Beim ersten Mal tragen Sie den Redetext Ihrem Spiegelbild (oder besser Ihrem Ehepartner oder Ihren Freunden) vor, und zwar so, wie Sie einen Brief vorlesen würden.
· Beim zweiten Mal achten Sie auf gute Betonung und machen bewusst viele Pausen.
· Beim dritten Mal benutzen Sie das Manuskript nur noch als Hilfestellung. Schauen Sie immer wieder auf, und reden Sie so frei wie möglich. Stoppen Sie dabei die Zeit mit. Diese letzte Übung entspricht dem tatsächlichen Zeitaufwand bei der Präsentation Ihrer Rede.
· Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Rede bei dieser natürlichen Vortragsart zu lang wird, müssen Sie unbedingt Ihr Manuskript kürzen. Völlig falsch wäre es, schneller zu sprechen!
Andreas Franken, Dozent für Rhetorik an der Universität/Gesamthochschule Siegen, Tel. 0228 - 65 32 32