Brainstormings regen dazu an, Ideen-Assoziationsketten zu bilden. Die Teilnehmer bringen sich durch ihre Beiträge gegenseitig auf neue Ideen. Wichtig für ein gelungenes Brainstorming ist die Beachtung folgender Regeln:
1. Beim Brainstorming nehmen optimal 7, maximal 12 Personen an einem Gruppengespräch teil.
2. Die Sitzung soll nicht länger als 45 Minuten dauern. Wenn bis dahin keine Lösung gefunden wurde, setzen Sie einen neuen Termin an.
3. Diskutieren Sie in jeder Sitzung nur ein Problem.
4. Definieren Sie das Problem weder zu weit (verhindert eine konkrete Lösung) noch zu eng (blockiert den Ideenfluss). Verwenden Sie nicht mehr als fünf Minuten auf die Problemdefinition.
5. Lassen Sie die Gruppe Verständnis- und Sachfragen zum Problem stellen. Jeder Teilnehmer soll sich spontan Gedanken zum Thema auf ein Blatt notieren. Dauer dieser Phase: maximal 10 Minuten.
6. Das eigentliche Brainstorming sollte nicht viel länger als 5 Minuten dauern. Doch bevor es beginnt, müssen Sie noch einen Protokollführer bestimmen, der alle Ideen notiert.
7. Geben Sie den Teilnehmern anschließend die Möglichkeit, Ihre Ideen zu entwickeln und erläutern. Lassen Sie auch in dieser Phase noch keine Kritik zu. Fragen sind allerdings erlaubt. Faustregel: "Wie"-Fragen bringen die Gruppe weiter als "Warum"-Fragen. Dauer: 15, maximal 30 Minuten.
8. Erst am Schluss der Sitzung werden die Ideen bewertet. Jetzt darf und soll kritisiert und analysiert werden. Die Teilnehmer können einzelne Ideen gutheißen oder verwerfen sowie Ergänzungs- und Verbesserungsvorschläge machen. Ganz wichtig: Zu Beginn der letzten Phase müssen Sie die Kriterien festlegen, anhand derer die Vorschläge beurteilt werden, etwa Realisierbarkeit, Kosten- und Zeitfaktor oder Stimmigkeit.
Rudolf Donnert/Marion Sterzenbach, Präsentieren - gewußt wie. Lexika-Verlag, 2. Aufl. Würzburg 1999.