Enthüllen Sie vor Beginn des Brainstormings eine Flipchart, auf der Sie zuvor die Regeln für alle lesbar aufgeschrieben haben. Diese lauten:
· Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Alles ist erlaubt, auch wenn es falsch und lächerlich erscheint. Lassen Sie auch Humor zu!
· Vernunft und Logik spielen keine Rolle: Vermeintlich bestehende Gesetzmäßigkeiten gelten nicht. Keiner kann sich blamieren. Wie oft schon hat der ungewöhnlichste Ansatz zur Lösung des Problems geführt!
· Quantität geht vor Qualität: Je mehr Ideen genannt werden, desto größer ist die Chance, daß eine gute darunter ist. Kleiner Tipp: Die Qualität der Ideen steigt mit der Quantität. Die besten Einfälle kommen meist in der zweiten Hälfte des Brainstormings.
· Kritik ist streng verboten: Während der ersten Phase darf nicht gewertet werden, weder mit Worten, noch mit abfälligen Gesten oder provozierender Mimik wie das Hochziehen der Augenbrauen oder das Herabsenken der Mundwinkel.
· Die Ideen dürfen nicht ausgewalzt werden: Wichtig für ein Brainstorming ist hohes Tempo! Lange Ausführungen wirken lähmend auf die übrigen Teilnehmer. Jeder soll das Recht bekommen, gehört zu werden; nach dem Grundsatz: Minimum an Zeit - Maximum an Ideen.
· Alle Teilnehmer sollen deutlich und nicht durcheinander reden. Der Protokollführer muß Zeit haben, alle Ideen zu notieren.
Rudolf Donnert/Marion Sterzenbach, Präsentieren - gewußt wie. Lexika-Verlag, 2. Aufl. Würzburg 1999.