Visualisierung: Wie Sie Ihren Vortrag mit Bildern straffen können
Schweigend legt der Redner eine Grafik auf. Er hat noch nichts gesagt. Doch der Saal amüsiert sich bereits.
Dem geflügelten Wort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ sind Wissenschaftler von der Wharton School of Business auf den Grund gegangen. Sie verglichen Reden und Präsentationen, in denen visualisiert wird, mit solchen, die auf Bilder verzichten. Dabei fanden sie heraus:
- 79 Prozent aller Diskussionsgruppen, denen Bilder gezeigt wurden, erreichten Konsens.
- Von den Kontrollgruppen (gleicher Text, gleicher Redner, aber ohne Visualisierung) waren es nur 58 Prozent.
- Durchschnittlich 64 Prozent der Zuhörer in den Gruppen, in denen die Redner mit visueller Unterstützung arbeiteten, fühlten sich gut genug informiert um einen Beschluss zu fassen.
- Die Kontrollgruppen fühlten sich nicht gut genug informiert und vertagten eine endgültige Entscheidung!
- 67 Prozent der Zuhörer, denen Bilder gezeigt wurden, empfanden den Redner als überzeugend gegenüber 50 Prozent in der Kontrollgruppe ohne Bildeinsatz. Die durchschnittliche Zeitersparnis für den Fall, dass Sie Ihre Reden und Präsentationen visualisieren, setzen die Forscher der Wharton School of Business übrigens mit 24 Prozent an. Ein gewaltiges Sparpotenzial!
Die Empfehlung vom redenwelt.de - Team: Wann immer Sie Ihrem Publikum etwas vorzeigen können – zeigen Sie es ihm! Auch ohne Videobeamer, Diaprojektor oder Overhead können Sie visualisieren:
- Malen Sie eine Skizze (etwa des Landes, über das Sie reden) an die Tafel oder auf den Flipchart.
- Bringen Sie Ihrem Publikum ein Modell oder Muster mit.
- Setzen Sie ausgefallene Requisiten ein: Eine Unternehmensberaterin hielt einmal ein Seminar über Bewerberauswahl. Immer, wenn sie über eine neue Bewerbereigenschaft sprach, setzte sie einen anderen Hut auf: eine Baseballkappe für Teamfähigkeit, einen Hut mit einem Propeller für Mobilität, eine Narrenkappe für die Bereitschaft des Bewerbers, auch dumme Fragen zu stellen.