Schichtarbeit: So fördern Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter

Dank der Automatisierung werden in Industriebetrieben heute viele Schichten mit weniger Personal gefahren. Doch für Dienstleister geht die Entwicklung in eine andere Richtung: Dienstleistungen werden – wenn nicht rund um die Uhr – so doch in den späten Abend- und frühen Morgenstunden erwartet. Vermeiden Sie die negativen Folgen dieser Arbeit rund um die Uhr für Ihre Mitarbeiter mit geeigneten Maßnahmen.
Inhaltsverzeichnis

So fördern Sie die Gesundheit Ihrer Schichtarbeiter

Heute arbeiten mehr Dienstleistungskräfte als Industriearbeiter im Schicht- und Nachtdienst. Doch egal in welcher Branche:

  • Schicht- und Nachtarbeit gefährden Sicherheit und Gesundheit, und zwar sowohl während der Arbeit als auch danach.

Deshalb ist die Frage „Wie gestalten wir Schichtarbeit in unserem Unternehmen?“ unbedingt ein Thema für das Gesundheitsmanagement.

Gefährdungen für Sicherheit und Gesundheit hinsichtlich der Schichtarbeit

1. Schlafmangel:

  • Bedenken Sie: Menschen braucht mindestens sechs Stunden Schlaf ohne Unterbrechung, um sich zu regenerieren.
  • Die Folge: Kürzere Schlafphasen steigern die Müdigkeit am Folgetag bzw. sorgen für Leistungs- und Aufmerksamkeitsabfall.
  • Bei Schichtarbeit sind vor allem vor der Früh- und nach der Nachtschicht kürzere Schlafphasen normal.

2. Permanentes Arbeiten gegen die innere Uhr:

 

  • Beschäftigte im Schichtdienst arbeiten gegen ihre „innere Uhr“, die u. a. Herzfrequenz, Blutdruck, Schlaf- und Wachzustände steuert.
  • Dieser Rhythmus sorgt für ein Leistungstief von 0 bis 6 Uhr, das zwischen 2 und 3 Uhr besonders stark ist.

3. Nachtarbeit begünstigt schwere Unfälle:

  • In der Vergangenheit wurden häufig besonders schwerwiegende Fehler gerade nachts begangen: Die größten Industrie-Katastrophen der vergangenen Jahre wie Tschernobyl oder Exxon Valdez nahmen während der Nachtschicht ihren Lauf.

4. Wegeunfälle:

  • Ein erheblicher Teil der schweren Wegeunfälle ereignet sich morgens – wenn übermüdete Mitarbeiter von der Nachtschicht auf dem Nachhauseweg sind.

5. Spätfolgen für den Körper:

  • Schlafmangel und Arbeiten gegen die „innere Uhr“ sind eine stetige Stressquelle.
  • Das wiederum kann Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Verdauungsstörungen oder Rückenprobleme, aber auch Depressionen begünstigen oder gar bewirken.

6. Soziale Probleme:

  • Für Schichtarbeiter ist es schwierig, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen, soziale Kontakte zu pflegen oder sich weiterzubilden.
  • Besonders problematisch ist ein Schichtsystem mit ständig und unvorhersehbar wechselnden Schichten.

Fazit: Schichtarbeit

Schichtarbeit kann also auch das soziale Leben der Betroffenen negativ beeinflussen – bis hin zur Isolation. Aus diesem Grund gilt Schichtarbeit als möglicher begünstigender Faktor für Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Besondere Probleme für Frauen bei Schichtarbeit

Frauen leiden häufig zusätzlich unter der Mehrfachbelastung von Familie, Beruf und Schichtarbeit.

  • Bei Müttern im Schichtdienst ist der Schlafmangel oft besonders ausgeprägt.
  • Darüber hinaus wirkt sich der irreguläre Arbeits- und Schlafrhythmus auch ungünstig auf den Menstruationszyklus aus!

Plan für die Gesundheit Ihrer Schichtarbeiter: So erfüllen Sie Ihre gesetzliche Pflicht 

Die Aufzählung der Gefährdungen zeigt, dass Schicht- und Nachtarbeit ein Thema für Gesundheitsverantwortliche und den Arbeitsschutz ist.

Deshalb wird im Arbeitsschutzgesetz gefordert, dass die Gefährdungsbeurteilung auch Faktoren beinhaltet, die sich aus der „Gestaltung von Arbeits- und Fertigungsverfahren, Arbeitsabläufen und Arbeitszeit und deren Zusammenwirken“ (§ 5) ergeben.

Empfehlung:

  • Da die Fachkraft für Arbeitssicherheit idealerweise auch im Arbeitskreis „Gesundheit“ aktiv ist, sollten Sie dort klären, ob Gefährdungen durch Schichtarbeit bereits systematisch erfasst wurden.
  • Sorgen Sie bei Bedarf dafür, dass die Fachkraft für Arbeitssicherheit Unterstützung, z. B. durch den Betriebsarzt, erhält.

Die wesentlichen Bestimmungen zur Schicht- und Nachtarbeit finden Sie im Arbeitszeitgesetz sowie in der DIN EN ISO 10075-2. Für Jugendliche und Mütter gibt es zusätzliche Einschränkungen im Mutterschutzgesetz bzw. im Jugendarbeitsschutzgesetz.

Eine Übersicht wichtiger Regelungen in Vorschriften und Gesetzen für Schicht- und Nachtarbeit finden Sie im Downloadbereich unserer Website bgm-im-fokus.de

So sinkt das Gefährdungspotenzial Ihrer Schichtarbeiter mit dem richtigen Schicht-Design

Das Arbeitszeitgesetz fordert ausdrücklich in § 6: Die Arbeitszeit der Nacht- und Schichtarbeit muss so gestaltet sein, dass sie möglichst menschengerecht ist. Grundlage dafür bilden arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse.

Das bedeutet: Schicht- und Arbeitspläne müssen so beschaffen sein, dass die Belastung für die Mitarbeiter so gering wie möglich ist.

Empfehlung:

  • Bevor Sie jedoch die Schichtpläne überarbeiten, sollten Sie erkunden, ob Nachtarbeit in Ihrem Betrieb wirklich notwendig ist und wo bzw. wie sich gegebenenfalls die Arbeit in den Nachtstunden reduzieren lässt.

Wissenschaftliche Untersuchungen lassen keinen Zweifel:

  • Schon eine geringe Reduzierung der Nachtarbeitszeit oder kurze Schlafphasen verbessern die Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit deutlich.
  • Langfristige Gesundheitsschäden werden weniger wahrscheinlich.

Steht fest, dass die Arbeit tatsächlich im Schichtdienst geleistet werden muss, sollten Sie die zehn wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse kennen und darauf drängen, dass sie im Unternehmen umgesetzt werden!

1. Schnell wechselnde Schichten

Häufig haben Schichtarbeiter das Gefühl, dass ihr Körper sich im Verlauf einer bestimmten Schicht umstellt – so, wie man sich bei einer Reise über Zeitzonen an die veränderte Zeit gewöhnt. Doch bei Schichtarbeit kann sich der Körper immer nur teilweise umstellen, weil Zeitgeber wie etwa das Tageslicht den Rhythmus vorgeben.

2. Tagschlaf kann Nachtschlaf nicht (voll) ersetzen

Tagschlaf ist weniger erholsam als Nachtschlaf. Der Schlaf nach der Nachtschicht ist kürzer, hat weniger erholsame Tiefschlafphasen und wird häufiger unterbrochen.

Das führt nach mehreren Nachtschichten zu einem deutlichen Schlafmangel – mit Folgen für Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit. Auch dieser Punkt spricht für schnell wechselnde Schichten.

3. Vorwärts rotierende Schichtsysteme

Vorwärts rotierende Schichtfolgen, also Frühschicht, dann Spätschicht, schließlich Nachtschicht, sind grundsätzlich besser als die entgegengesetzte Reihenfolge.

Die Gründe:  

  • die Umstellung mit der Zeitverzögerung „nach hinten“ ist für den Körper einfacher  
  • die Nachtschicht, also die anstrengendste Schicht, kommt zum Schluss  
  • die Zeitspanne zwischen den Schichtwechseln ist größer.

4. Maximale Schichtdauer: 8 Stunden

Nach einer Schichtlänge von acht Stunden steigt das Risiko für einen Arbeitsunfall deutlich an.

Überschichten sollten die Ausnahme sein. Bei gefährlichen Arbeiten müssen Sie darauf achten, dass Schichten in keinem Fall länger als acht Stunden dauern.

Aus Sicht des Arbeitsschutzes ist eine deutliche Verkürzung der Schichtdauer nicht unbedingt sinnvoll. Denn es hat sich gezeigt, dass sich auch um die vierte bis fünfte Stunde nach Schichtbeginn die Unfälle häufen. Die Gründe dafür sind unklar.

5. Später Beginn der Frühschicht

Je früher die Frühschicht beginnt, umso weniger Schlaf finden die Beschäftigten in der Nacht zuvor – und umso müder werden sie im Laufe der Schicht.

Untersuchungen zeigten: Schichtarbeiter, die vor 6 Uhr ihre Wohnung verlassen müssen, finden vor der Frühschicht weniger Schlaf als nach der Nachtschicht! Frühschichten sollten daher nicht allzu früh beginnen, in keinem Fall vor 6 Uhr.

Das Problem: Wenn die Frühschicht später beginnt, muss bei einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb logischerweise die Nachtschicht später enden. Und je später die Mitarbeiter von der Nachtschicht nach Hause kommen, umso kürzer ist die Schlafphase danach.

Fazit: Für dieses Dilemma gibt es keine allgemeingültige Lösung. Gleitende Schichtwechsel können das Problem jedoch entschärfen. Prüfen Sie daher, ob ein flexibles Schichtsystem in Ihrem Unternehmen möglich ist.

6. Keine zu lange Schichtfolge

Je mehr Schichten Ihre Mitarbeiter in Folge arbeiten, umso größer ist die Belastung und umso länger dauert die Regeneration an den anschließenden freien Tagen.

Achten Sie also darauf, dass bei Nacht- und Wechselschichten nicht länger als drei bis vier Tage hintereinander gearbeitet wird. Im Anschluss an diese Schichtblöcke sollten mehrere freie Tage folgen: mindestens 48 Stunden, idealerweise jedoch vier Tage!

Gerade jüngere Mitarbeiter bitten immer wieder um möglichst viele Schichtdienste am Stück, um so im Anschluss viele zusammenhängende freie Tage zu haben, z. B. für einen Kurzurlaub. Unterbinden Sie dies unbedingt!

Denn diverse Untersuchungen belegen: Die längere freie Zeit ist nutzlos, da auch die Erholung länger dauert.

7. Extratage zum Ausgleich

Das Arbeitszeitgesetz erlaubt es, Nachtarbeit entweder durch zusätzliche freie Tage oder durch ein höheres Entgelt auszugleichen.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen die zusätzlichen freien Tage wählt – auch wenn die Mitarbeiter gerne mehr Geld verdienen würden. Denn je mehr freie Tage Schichtarbeiter haben, desto besser können sie sich erholen und desto leistungsfähiger bleiben sie – auch über viele Jahre.

Empfehlung:

  • Manche Wissenschaftler empfehlen Schichtarbeitern einen möglichst langen, ununterbrochenen Jahresurlaub, um die Störung der „inneren Uhr“ durch den ständigen Wechsel der Arbeitszeiten auszugleichen.
  • Organisieren Sie die Prozesse in Ihrem Unternehmen daher so, dass die Mitarbeiter problemlos drei Wochen zusammenhängend Urlaub nehmen können.

8. Keine ungeplanten Änderungen

Schichtarbeit erschwert soziale Kontakte und kulturelle Aktivitäten – vor allem, wenn sich ständig die Schichtzeiten ändern.

  • Setzen Sie sich dafür ein, dass Schichtarbeit für die Beschäftigten planbar ist.
  • Alle betroffenen Kollegen sollten schon Monate im Voraus über ihre Schichten Bescheid wissen und einen persönlichen Plan ausgehändigt bekommen.
  • Die Abweichungen von diesem Plan sollten so gering wie möglich ausfallen.

9. Keine anstrengenden körperlichen Tätigkeiten

Körperlich anstrengende Tätigkeiten sollten während der Nachtschicht vermieden werden. Denn die körperliche Leistungsfähigkeit fällt nachts stärker ab als die geistige.

10. Nur geeignete Personen einsetzen

Generell kommen Menschen ab 40 schlechter mit Spät- und Nachtschichten sowie dem ständigen Schichtwechsel zu- recht. Dafür sind diese Menschen besser für Frühschichten geeignet.

  • Prüfen Sie daher, ob Ihr Betrieb Mitarbeiter je nach ihrem Alter bevorzugt für bestimmte Schichten einsetzen kann.

Bedenken Sie: Für Kollegen, die Pflegebedürftige versorgen, sowie für Mütter mit kleinen Kindern führt der Schichtdienst meist zu einer Doppelbelastung. Diese Personen finden häufig nach einer Nachtschicht nur sehr wenig oder überhaupt keinen Schlaf.

Das ideale Schicht-Design

Ein ideales Schicht-Design würde alle diese zehn Punkte berücksichtigen. In der Praxis wird das jedoch kaum möglich sein, zumal sich manche Idealbedingungen gegenseitig ausschließen, beispielsweise das möglichst frühe Ende der Nachtschicht und der möglichst späte Beginn der Frühschicht.

  • Entwickeln Sie eine Priotitätenliste, und sorgen Sie dafür, dass möglichst viele dieser Bedingungen bei der Schichtplanung berücksichtigt werden.

Empfehlung: Eine nützliche Arbeitshilfe für die Schichtplanung ist das Computer-Programm BASS 4.

Mit dieser Software können Sie Schichtpläne erstellen und überprüfen:

  • Das Programm zeigt an, wo und weshalb Schichtfolgen und -wechsel problematisch sind.
  • Es bietet außerdem die Möglichkeit, bestehende Schichtpläne zu optimieren.

Check: So prüfen Sie die Situation mit einer Gefährdungsbeurteilung

Verfolgen Sie eine mehrstufige Strategie.

  • Zum einen müssen Sie das Schicht-Design überprüfen.
  • Zum anderen müssen Sie klären, wie groß die körperliche und geistige Anstrengung der einzelnen Schicht-Arbeitsplätze ist.
  • Und schließlich sollten Sie einen Arbeitsmediziner hinzuziehen, der die gesundheitlichen Belastungen und Folgen im Betrieb untersucht und beurteilt.

Gehen Sie die Schichtpläne durch, und untersuchen Sie, ob die genannten zehn Punkte umgesetzt werden. Je mehr Verstöße Sie feststellen, umso größer ist das Gefährdungspotenzial. Berücksichtigen Sie dabei auch die Überstunden.

Empfehlung: Untersuchen Sie ausführlich, wie häufig und wie kurzfristig Schichtpläne geändert werden. Denn häufige Änderungen führen dazu, dass die Kollegen ihr Privatleben nicht mehr planen können.

Um herauszufinden, welche Arbeitsplätze und Schichtdienste besonders anstrengend sind, sollten Sie die einzelnen Schicht-Arbeitsplätze klassifizieren.

Tipp: Im Downloadbereich unserer Website finden Sie einen Fragebogen, mit dem Sie die Intensität der körperlichen und geistigen Anstrengung ermitteln können.

Auszug aus dem Fragebogen zur Belastung durch Schichtarbeit

Körperliche Belastungen:

  • Müssen Sie schwere Muskelarbeit leisten?
  • Müssen Sie dieselbe Bewegung / denselben Handgriff immer wieder ausführen?
  • Müssen Sie eine ungünstige Haltung einnehmen (Bücken, Knien)?
  • Müssen Sie extreme Temperaturen (Kühlhaus, Hochofen etc.) ertragen? …

Geistige und psychische Belastungen:

  • Müssen Sie Maschinen etc. überwachen?
  • Müssen Sie viele Informationen gleichzeitig aufnehmen?

Die arbeitsmedizinische Untersuchung

Ein vollständiges Bild von der Belastung an einem Schichtarbeitsplatz erhalten Sie nur, wenn Sie auch den Rat eines Facharztes für Arbeitsmedizin bzw. eines gleichwertig qualifizierten Mediziners einholen.

Nur ein Arzt kann die Gesundheitsfolgen erkennen und zweifelsfrei in Beziehung zur Belastung durch Schicht- und Nachtarbeit bringen. Setzen Sie sich daher für regelmäßige arbeitsmedizinische Check-ups ein.

Das Arbeitszeitgesetz schreibt zwar in § 6 Abs. (3) vor, dass Nachtarbeiter Anspruch auf eine regelmäßige arbeitsmedizinische Untersuchung haben. Allerdings ist diese Untersuchung für die Arbeitnehmer freiwillig. So bleibt es dem einzelnen Kollegen überlassen, ob er sich untersuchen lässt – es sei denn, betriebliche Vereinbarungen oder eine Klausel z. B. im Arbeitsvertrag machen die Untersuchung doch zur Pflicht.

Empfehlung:

  • Setzen Sie sich für ein systematisches arbeitsmedizinisches Screening ein, bei dem alle Schicht- und Nachtarbeiter einmal im Jahr untersucht werden.
  • Überzeugen Sie dazu neben der Unternehmensleitung auch den Betriebsrat und regen Sie eine Betriebsvereinbarung an.

ACT: Das können Sie für die Gesundheit Ihrer Schichtarbeiter tun

Ein möglichst optimales Schicht-Design sowie arbeitsmedizinische Untersuchungen verringern die Risiken der Schicht- und Nachtarbeit.

Zusätzlich sind aber auch die folgenden Maßnahmen hilfreich:

Kantine nachts öffnen

Die richtige Ernährung während der Nachtschicht spielt eine große Rolle für die Leistungs- und Aufmerksamkeitsfähigkeit der Kollegen im Schichtdienst.

Ideal ist eine eiweißreiche, aber leichte Kost. Setzen Sie sich daher dafür ein, dass die Kantine auch nachts geöffnet hat bzw. leichte und warme Mahlzeiten bis 1 Uhr anbietet. Ist das nicht möglich, sollten in den Pausenräumen Mikrowellen bereitstehen, damit die Kollegen sich entsprechende Gerichte aufwärmen können. Ermuntern Sie sie dazu!

Schlafphasen während der Nachtschicht

Selbst ein kurzes Schläfchen während der Nachtschicht wirkt sich mehrfach positiv aus, denn die Leistungsfähigkeit erhöht sich erheblich. Vielen Menschen fällt es leichter, am folgenden Tag einen erholsamen Schlaf zu finden, und so steigt die langfristige Verträglichkeit der Schichtarbeit.

Fazit

  • Prüfen Sie daher, ob sich in die Nachtschichten eine kurze Schlafphase einbauen lässt oder ob sich Nacht- in Bereitschaftsdienste umwandeln lassen.
  • Stellen Sie dafür geeignete Räume bereit. 

Weiterbildung und Karriere

Verschaffen Sie auch Mitarbeitern im Schichtdienst Zugang zu Weiterbildung, Gesundheits- und Bewegungsangeboten und aufstiegsfördernden Maßnahmen im Unternehmen – und zwar nicht nur, weil es das Arbeitsschutzgesetz vorschreibt. Untersuchungen belegen, dass Nachtarbeiter den Schichtdienst besser verkraften, wenn sie Karrierechancen haben.