Alte Geräte als Unternehmen richtig entsorgen

Alte Laptops richtig entsorgen – wie & wo?

Mittlerweile hat fast jeder Mensch in Deutschland einen Computer. Wir nutzen diese praktischen Geräte für sämtliche Alltagstätigkeiten – zum Einkaufen, nach dem Wetter schauen, Lesen oder Filme schauen. Viele von uns verdienen am Computer auch ihr tägliches Brot. Doch auch das beste Notebook hält nicht ewig. Irgendwann gibt es erste Funktionseinschränkungen oder es wird einfach notwendig, sich ein neueres Exemplar zuzulegen. Einfach über den Hausmüll entsorgen darf man solch ein Elektrogerät natürlich nicht. Welche anderen Möglichkeiten gibt es also? Und kann man vielleicht sogar noch ein wenig Geld mit dem gebrauchten Laptop verdienen? Diese Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.
Inhaltsverzeichnis

Gerät nicht mehr brauchbar: So wird es entsorgt

Die meisten Menschen haben noch das eine oder andere Altgerät in der Schublade verstaut. Dort nimmt es Platz weg, verstaubt – und wird auch nicht mehr zur Verwendung kommen. Besser ist es daher, sich zeitnah um die Entsorgung zu kümmern – doch wie?

Alte Laptops und sämtliche andere Elektronikgeräte können an Recyclinghöfen abgegeben werden. Beim kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieb kann man den nächsten Standort eines solchen Hofes in Erfahrung bringen. Über diese Recyclinghöfe werden die Altgeräte den Herstellern übergeben, die für die passende Entsorgung aufkommen.

Besonders große Geräte wie beispielsweise Röhrenmonitore werden möglicherweise jedoch nicht angenommen. Diese fallen dann unter den Sperrmüll und müssen entsprechend zur Abholung angemeldet werden. Batterien und herausnehmbare Lithium-Ionen-Akkus sollten dabei separat gesammelt und umweltfreundlich entsorgt werden. Häufig ist es auch möglich, sich an die Hersteller direkt zu wenden. Diese nehmen in den meisten Fällen defekte Geräte wieder zurück und kümmern sich dann um die fachgerechte Verwertung.

Laptop funktioniert noch: Spenden oder verschenken

Manchmal haben wir das Bedürfnis, einen Laptop auszutauschen, obwohl er noch funktioniert. Vielleicht, weil sich unsere Anforderungen verändert haben oder wir einfach ein neueres oder schnelleres Gerät benötigen. Unternehmen benötigen beispielsweise oft aktuelle Technik, um am neuesten Stand mithalten zu können. Selbst private gekaufte Notebooks können in diesem Fall mitunter von der Steuer abgesetzt werden.

Für Selbstständige ist dann die nächste, Frage, ob das neue Notebook gekauft oder geleast werden sollte. Ist das alte Notebook noch in Ordnung, macht es Sinn, es an andere Personen weiterzugeben, anstatt es zu entsorgen. Auf diese Weise werden wertvolle Ressourcen gespart. Es gibt aber auch Organisationen, die gebrauchte Laptops annehmen, aufbereiten und weiterverschenken. Diese kommen dann meist noch einem guten Zweck zu und werden beispielsweise Schulkindern auf der ganzen Welt zur Verfügung gestellt oder an Bedürftige weitergegeben.

Bei hochwertigen Geräten: Lohnt sich der Weiterverkauf?

Mitunter macht es Sinn, Elektronikgeräte, für die einmal viel Geld bezahlt worden sind, noch weiterzuverkaufen und sich damit ein paar zusätzliche Euros zu verdienen. Vor allem bei hochwertigen Exemplaren wie beispielsweise von Apple oder Lenovo kann es sich lohnen.

Dabei muss das Gerät gar nicht unbedingt noch einwandfrei funktionieren. Für Bastler sind mitunter selbst einzelne Teile der Notebooks noch von Wert. Vorab ist es ratsam, sich bei verschiedenen Händlern nach dem Ankaufpreis zu erkundigen. Der kann sich nämlich etwas unterscheiden, je nachdem, wo das Gerät angekauft wird.

Computer vorbereiten auf Verkauf oder Entsorgung

Bevor Sie sich von Ihrem alten Gerät trennen, gibt es einige Dinge zu beachten. Aus Gründen des Datenschutzes ist es beispielsweise notwendig, sämtliche Daten zu löschen, bevor das Notebook in neue Hände gerät. Dies betrifft private Daten wie das Adressbuch, Fotos und Videos.

Um die Daten sicher zu entfernen, sollten Sie die gesamte Festplatte löschen und formatieren. Eine relativ einfache, jedoch meist nicht ausreichende Möglichkeit ist es, das Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.

Wenn Sie jedoch auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie spezielle Programme wie zum Beispiel den Secure Eraser nutzen, welche die Festplatte mit zusätzlich erzeugtem Datenmüll überschreiben, was ein Rekonstruieren beinah unmöglich macht. Auch Zugänge zu Accounts in sozialen Medien sowie gegebenenfalls einem Google-Account müssen selbstverständlich gelöscht werden, um eine Weiternutzung durch den potentiellen Käufer unmöglich zu machen.

Um den höchstmöglichen Preis zu erzielen, sollten Sie das Notebook außerdem vorab gründlich reinigen. Je neuer und hochwertiger das Gerät aussieht, umso besser.

Ideal ist es außerdem, wenn Zusatzteile sowie die Originalverpackung noch vorhanden sind. Falls Ihr Notebook noch eine Garantie vom Hersteller besitzt, geben Sie dies im Verkaufstext unbedingt mit an!

Erstellen Sie außerdem Fotos, auf denen man das Notebook sowie mögliche Mängel so gut wie möglich erkennen kann. Am besten ist es daher, die Bilder an einem sonnigen Tag und bei Tageslicht zu machen. Um beim Verkauf den perfekten Preis zu ermitteln, können Sie vorab auf verschiedenen Seiten für gebrauchte Notebooks nachschauen, zu welchen Beträgen Ihr Modell dort angeboten wird. Orientieren Sie sich daran, um keinen zu niedrigen oder zu hohen Preis anzugeben.