8 wichtige Kennzahlen für Ihr Rating

8 wichtige Kennzahlen für Ihr Rating

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Beantragen Sie bei Ihrer Bank einen Kredit, ist die Bank dazu verpflichtet, ein Rating zu erstellen. Auch während der Laufzeit Ihres Kredits überprüft die Bank mit einem Rating fortwährend Ihre Kreditwürdigkeit. Für das Rating sind 8 Kennzahlen der Bank besonders wichtig. In diesem Beitrag lesen Sie, um welche Kennzahlen es sich handelt, damit Sie Ihr Rating positiv beeinflussen können.

Beantragen Sie bei Ihrer Bank einen Kredit, ist die Bank dazu verpflichtet, ein Rating zu erstellen. Auch während der Laufzeit Ihres Kredits überprüft die Bank mit einem Rating fortwährend Ihre Kreditwürdigkeit. Für das Rating sind 8 Kennzahlen der Bank besonders wichtig. In diesem Beitrag lesen Sie, um welche Kennzahlen es sich handelt, damit Sie Ihr Rating positiv beeinflussen können.

Die Kennzahlen für das Rating kurz zusammengefasst:

1. Eigenkapitalanteil

Für ein gutes Rating sollte Ihr Unternehmen über einen angemessenen Eigenkapitalanteil verfügen. Der Eigenkapitalanteil sichert Ihr Unternehmen auch in Krisenzeiten finanziell ab. Für ein positives Rating sollte das Eigenkapital 20 bis 30 Prozent des Gesamtvermögens ausmachen.

2. Verschuldungsgrad

Die kurzfristigen Schulden sollten die kurzfristig liquidierbaren Vermögenswerte für ein gutes Rating keinesfalls übersteigen. Daraus ergibt sich der Umkehrschluss zum Eigenkapitalanteil.

3. Anlagendeckung

Verfügt Ihr Unternehmen über ein hohes Anlagevermögen, weil Sie beispielsweise teure Maschinen besitzen, sollte für ein gutes Rating das Anlagevermögen mit mehr als 30 Prozent Eigenkapital gedeckt sein. Zudem sollte das Anlagevermögen mit Eigenkapital und langfristigen Krediten finanziert sein.

4. Liquidität

Für ein gutes Rating sollte das Bankguthaben und die werthaltigen Kundenforderungen ausreichen, um mehr als 50 Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten begleichen zu können.

5. Debitorenziel

Je schneller Ihre Kunden zahlen, desto besser ist das für Sie, weil Sie sicherer ausstehende Forderungen bekommen. Vereinbaren Sie deshalb Zahlungsziele, die maximal bei 30 Tagen liegen.

6. Kreditorenziel

Die Bank überprüft für ein Rating, wann Sie Ihre Lieferantenrechnungen zahlen. Bezahlen Sie beispielsweise im Schnitt erst nach 60 Tagen, zieht Ihre Bank negativen Rückschlüsse auf Ihre Liquidität.

7. Umsatzrentabilität

Diese Kennzahl setzt Ihren Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz. Die Kennzahl zeigt, ob das operative Geschäft Ihres Unternehmens rentabel ist. Für das Rating wird berücksichtigt, dass die Umsatzrentabilität im Durchschnitt von Branche zu Branche unterschiedlich ist.

8. Cash-Flow

Als Cash Flow bezeichnet man den Rückfluss des investierten Kapitals. Es wird gemessen, wie rentabel Ihr Unternehmen wirklich arbeitet. Dazu werden die Abschreibungen dem Gewinn zugerechnet. Je höher der Cash-Flow, desto mehr Investitionen können Sie ohne fremde Mittel finanzieren. Das bedeutet auch, je höher der Cash-Flow, desto schneller können Sie Schulden abbauen und die Liquidität verbessern.

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