10 Regeln für ein erfolgreiches Klärungsgespräch

Konflikte können Motivation und Leistung der Mitarbeiter stark beeinträchtigen. Lösen Sie Konflikte in einem klärenden Gespräch - ganz einfach mit Hilfe dieser 10 Regeln.

Ungelöste Konflikte zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern haben negative Auswirkungen auf die Motivation und Leistung. Und vor allem dann, wenn sich bereits Fronten gebildet haben, ist es nicht leicht, ein offenes Gespräch zu initiieren oder gar eigene Standpunkte zu verlassen, um die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, sichern Sie sich optimale Voraussetzungen für das Gespräch:

Der richtige Termin

Vereinbaren Sie einen Gesprächstermin, der Ihnen genügend Zeit und Ruhe lässt, sich Ihrem Gesprächspartner zu widmen. Ihren ersten Konsens haben Sie und Ihr Gesprächspartner dann bereits erreicht: Das Zustandekommen des Gesprächs eröffnet Chancen und Perspektiven, die zuvor nicht vorhanden waren.

Der richtige Ort

Sorgen Sie für eine angenehme und ruhige Umgebung mit bequemen Stühlen, und stellen Sie Getränke bereit. Konflikte lassen sich in informeller Atmosphäre besser besprechen. Wichtig: Platzieren Sie bei Zweiergesprächen die Stühle so am Tisch, dass Sie über Eck sitzen, nicht frontal einander gegenüber!

Eine gute emotionale Basis

Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner, dass Sie sich Offenheit in Sachen Gefühle und Meinungen wünschen und diese zu akzeptieren bereit sind.

Kein Zeitdruck

Machen Sie deutlich, dass Sie genug Zeit haben, um alle Aspekte des Problems im Rahmen dieses Termins zu besprechen.

Auf gleicher Augenhöhe

Vermeiden Sie unbedingt, dass das Klärungsgespräch zu einer Art „Persönlichkeitswettbewerb“ wird, bei dem es darum geht, Punkte für „Siege“ und „Niederlagen“ zu sammeln.

Ruhe bewahren

Lassen Sie sich nicht provozieren, geraten Sie nicht in Rage.

Das gemeinsame Ziel

Bevor Sie ins Detail gehen: Definieren Sie zusammen mit Ihrem Gesprächspartner die übergeordneten (Firmen-)Ziele, denen die angestrebten Annäherungen, Kompromisse oder Übereinkünfte dienen sollen.

Ergebnisorientiert

Beachten Sie die wichtigste aller Kommunikationsregeln: „Jedes besprochene Thema endet mit einem Ergebnis.“ Das heißt: Selbst wenn Sie völlig unterschiedlicher Meinung bleiben sollten, dann ist auch das ein klares Resultat.

Mit Nachfolgegespräch

Schlagen Sie vor, den Erfolg von vereinbarten Lösungen oder Kompromissen in einem späteren Gespräch zu überprüfen. Am besten legen Sie bei Gesprächsende direkt gemeinsam einen Termin dafür fest. Solch ein Nachfolgegespräch ist ein gutes Instrument zur Ergebniskontrolle, wichtiger jedoch ist oft sein psychologischer Nebeneffekt, denn: das Wissen um den anstehenden Termin hält die beteiligten Personen dazu an, die Abmachungen ernst zu nehmen.

Dokumentiert

Fassen Sie die Ergebnisse direkt nach dem Gespräch schriftlich zusammen. Ihr Gesprächspartner bekommt eine Kopie.