Der erste Schritt, einen Zahlungsausfall zu vermeiden, ist und bleibt eine Zahlungserinnerung. Wie Sie eine etwas andere Zahlungserinnerung schreiben, die bei Ihren Kunden besser ankommt, haben Sie schon im ersten Teil dieser Serie gelesen. Zahlungsunwillige Kunden, die auf eine freundliche Zahlungserinnerung nicht reagieren, tun dies meistens auch bei einer rechtlich wirksamen schriftlichen Mahnung nicht.
Wie Sie weiter vorgehen, um einen Zahlungsausfall zu umgehen
Die Zahlungserinnerung blieb erfolglos. Es ist ratsam, jetzt den persönlichen Kontakt zu suchen, denn ein Anruf oder gar ein Besuch Ihrerseits kann der Schuldner nicht so leicht ignorieren. Rufen Sie Ihren Kunden an, wenn er sich im Zahlungsverzug befindet, damit es nicht zu einem Zahlungsausfall Ihrerseits kommt. Erlaubt es Ihre Zeit, besuchen Sie Ihren Kunden, und sprechen Sie ihn auf die offene Rechnung an. Ein persönlicher Besuch kostet Überwindung, ist aber in vielen Fällen ein wirksames Mittel, einen Zahlungsausfall zu vermeiden.
Der richtige Zeitpunkt für eine telefonische oder persönliche Zahlungserinnerung ist übrigens der Wochenbeginn. An einem Montag wird Ihr Schuldner eher bereit sein, eine unangenehme Sache zu erledigen. Je näher das Wochenende rückt, neigen viele dazu, gerade unangenehme Dinge auf den nächsten Montag zu verschieben.
Bei einem persönlichen Besuch müssen Sie das Grundstück oder das Haus des Kunden verlassen, wenn er Sie dazu auffordert. Weigern Sie sich, vielleicht sogar mit einem Satz wie „Ich gehe hier erst weg, wenn ich mein Geld bekommen habe!“ begehen Sie strafbaren Hausfriedensbruch und eventuell zusätzlich eine Nötigung.
So vermeiden Sie einen Zahlungsausfall: Bleiben Sie sachlich!
Es geht darum, einen Zahlungsausfall zu vermeiden. Erfahrungsgemäß umgehen Sie einen Zahlungsausfall am besten, wenn Sie sich durch ein sachliches, höfliches und bestimmtes Auftreten Respekt verschaffen. Laute und unfreundliche Zahlungsaufforderungen bringen meistens gar nichts. Das Risiko von einem Zahlungsausfall ist höher. Machen Sie Ihren Kunden keine Vorwürfe, sondern suchen Sie das offene Gespräch.