Liebe Leserin, lieber Leser,
wer schon einmal einen Kredit beantragt hat, weiß, dass dies nicht immer einfach ist. Insbesondere Sicherheiten anzubieten, die die Bank als "gut" bewertet, fällt einem Großteil der Selbstständigen schwer. "Gute" Sicherheiten stehen eben den meisten Unternehmer nur in geringen Maßen zur Verfügung.
Was tun, wenn die eigenen Sicherheiten nicht ausreichen?
Nicht ausreichende, eigene Sicherheiten zu haben, bedeutet jedoch nicht gleich das Aus für Ihren Kredit, weil die Sicherheiten fehlen. Sie haben die Möglichkeit, mit öffentlichen Bürgschaften die Sicherheiten aufzustocken. Diese werden von Banken gerne genommen, weil die dahinter stehenden Organisationen beste Bonitätsbewertungen haben. Kammern und Bundesländer vergeben beispielsweise öffentliche Bürgschaften.
Nach der Finanzkrise reagieren die Banken auf Kreditanträge immer noch zurückhaltend - die Zusicherung einer öffentlichen Bürgschaft könnte das entscheidende Puzzle-Teil in Ihrem Kreditantrag sein und die Entscheidung der Bank positiv beeinflussen.
Wo gibt es öffentliche Bürgschaften?
Öffentliche Bürgschaften beantragen Sie in der Regel bei derselben Bank, bei der Sie auch den Kredit aufnehmen wollen. Die Bürgschaft kann bis 50 bis 80% der Kreditsumme betragen. Für eine öffentliche Bürgschaft fällt eine Bearbeitungsgebühr zwischen 1 bis 2 % der Bürgschaftssumme an, die jährliche Gebühr bewegt sich im gleichen Rahmen.
Bei Krediten bis 100.000 Euro können Sie eine öffentliche Bürgschaft auch direkt bei der zuständigen Bürgschaftsbank beantragen. Informationen dazu erhalten Sie beim Verband der Bürgschaftsbanken e.V. unter www.vdb-info.de.
http://www.vdb-info.deDie direkte Beantragung hat den Vorteil, dass Sie die Bürgschaft vorab beantragen können und in Ihrem Kreditantrag von Anfang an als Sicherheit aufführen können.
Herzliche Grüße
Redakteurin Unternehmensbereich KomMa-net.de
P.S. Mit öffentlichen Bürgschaften bekommen Sie leichter einen Kredit - nutzen Sie Ihre Rechte.