Die Konditionen für Ihren Kredit sind abhängig von Ihrem Ratingverfahren, das die Grundlage für die Bonitätsbewertung bildet. Art und Umfang der Sicherheiten spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Das Ratingverfahren läuft in 2 Stufen ab
Beim Bonitätsrating wird die Wahrscheinlichkeit ermittelt, mit der Sie Ihren Kredit zurückzahlen können. Im Fokus stehen wirtschaftliche Kennzahlen, wie Gewinn und Rendite, aber auch andere Merkmale, wie Branchenzugehörigkeit und die Qualifikation des Geschäftsführers. Im Transaktionsrating werden dann die Sicherheiten bewertet.
Können Sie Ihren Kredit voll besichern, ist es möglich, dass die Zinsen zu 0,5 bis 1,5 Prozentpunkten günstiger liegen im Vergleich zum ungesicherten Kredit. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bereits bei der Antragsstellung der Bank ausreichende Sicherheiten präsentieren.
Gute Sicherheiten für gute Konditionen
Im Prinzip akzeptiert eine Bank jede Sicherheit - sie muss sich nur irgendwie zu Geld machen lassen. Aber dann ist Sicherheit wiederrum doch nicht gleich Sicherheit, denn es gibt unterschiedliche Qualitäten, die unterschiedlich bewertet werden.
Die Bank setzt den Beleihungswert an, also den Betrag, der bei einer Notveräußerung voraussichtlich zu erzielen ist. Bei "stabilen" Sicherheiten ist der Abschlag relativ gering. Es gibt jedoch auch Sicherheiten mit einem Abschlag von 50 %, z.B. bei Aktien.
Wann die Bank weitere Sicherheiten fordern kann
Droht ein Wertverfall Ihrer Sicherheit, kann die Bank zusätzliche Sicherheiten verlangen. Falls Sie keine weiteren Sicherheiten bieten, darf die Bank den Kreditvertrag fristlos kündigen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie immer Sicherheiten in der Hinterhand haben, um kurzfristig nachzulegen.