Tipp 1: Untersuchen Sie jede Tätigkeit in der Logistikkette genau
Hinterfragen Sie hier immer Folgendes:
- Welche Aufgaben nimmt der einzelne Mitarbeiter genau wahr?
- Sind alle diese Aufgaben auch sinnvoll und notwendig?
- Können Teilaufgaben auch sinnvoll an anderer Stelle von anderen Mitarbeitern erledigt werden?
- Welche Bedeutung hat die spezifische Aufgabe für Ihre Kunden?
Tipp 2: Prüfen Sie, inwieweit Aufgaben sinnvoll umverteilt werden können
Stellen Sie sich hier folgende Fragen:
- Welches sind die Kernfunktionen, die an einer Position der Logistikkette durchgeführt werden müssen?
- Müssen alle Tätigkeiten an der Position wirklich hier ausgeführt werden?
- Mit welchem Aufwand sind die einzelnen Tätigkeiten verbunden?
- Können einige dieser Tätigkeiten von anderen mit übernommen werden?
Tipp 3: Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die einen flexiblen Arbeitseinsatz Ihrer Mitarbeiter erlauben und die Verfügbarkeit des Personals verbessern
Greifen Sie hier auf folgende Konstrukte zurück:
- Arbeitszeitkonten wie Jahresarbeitszeit
- Gleitzeit
- Arbeit auf Abruf
- Teilarbeitszeit
- Freizeitvergütung für Mehrarbeit
- Leiharbeiter
Tipp 4: Bezahlen Sie nach Leistung und nicht nach Zeit
- Vereinbaren Sie konkrete Ziele und Mindestleistungen.
- Gruppieren Sie Ihre Mitarbeiter leistungs- und qualifikationsgerecht ein.
- Schaffen Sie Prämien- oder Bonusregelungen.
- Beteiligen Sie die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens.
Tipp 5: Schauen Sie sich die Fehl- und Urlaubszeiten immer genau an
Achten Sie hier auf auffällige Krankenstände an speziellen Positionen und Funktionen. Gibt es auffällige Häufungen, so versuchen Sie herauszubekommen, ob eventuell eine Überbelastung vorliegt.
Tipp 6: Bilden Sie Ihre Mitarbeiter gut aus
Gerade wenn Sie viele technische Hilfs- und Automatisierungsmittel einsetzen, ist eine gute Ausbildung unabdingbar. Das sollten Sie besonders dann berücksichtigen, wenn Sie Springer oder Poolpersonal einsetzen wollen.
Tipp 7: Achten Sie bei der Personalsuche auch auf Kostenaspekte
Doch Vorsicht, hier ist es wie überall im Leben: Wer zu billig kauft, zahlt 2-mal. Oft ist es nämlich so, dass Sie einem ungelernten Lagerarbeiter recht wenig zahlen, aber erst richtig viel Geld in die Hand nehmen müssen, um ihn auf seine Aufgaben vorzubereiten, ihn also auszubilden.
Tipp 8: Achten Sie immer auf die Sicherheit
Weisen Sie alle Mitarbeiter gewissenhaft in ihre Aufgaben ein. Nur so vermeiden Sie Unfälle, die dann schnell zu Engpässen führen können. Das ist insbesondere bei Springern und Poolmitarbeitern wichtig. Untersuchen Sie nach Unfällen immer, wie es dazu kommen konnte, und passen Sie Ihre Einarbeitungsprozeduren entsprechend an.
Tipp 9: Versuchen Sie, hohe Personalfluktuation zu vermeiden
Personal neu einzuarbeiten erfordert Aufwand und auch Geld. Darüber hinaus kann ein neuer Mitarbeiter am Anfang sicherlich nicht so effektiv arbeiten wie eine bewährte Kraft. Deshalb sollten Sie alles unternehmen, um Ihr angestammtes Personal zu halten. Gründe für häufige Wechsel sind oft Überlastung oder Unzufriedenheit wegen unbefriedigender Arbeitsumgebung.
Tipp 10: Wenn Sie neue Personalplanungsinstrumente eingeführt haben, sollten Sie deren Wirksamkeit regelmäßig überprüfen
Sie können nie ganz sicher sein, dass Ihre neuen Methoden auch wirklich den gewünschten Effekt bringen. Insbesondere kann es leicht passieren, dass in nach- oder vorgelagerten Stationen Mehraufwand entsteht.