Von der Kostensteigerung sei die Wirtschaft in Deutschland besonders betroffen, da nur die wenigsten EU-Staaten eine Maut erheben. Auch würden angesichts der desolaten Ertragslage viele Transportunternehmen zusätzliche Belastungen kaum noch verkraften können.
Der DSLV erneuerte in diesem Zusammenhang auch seine Kritik an der in Deutschland fehlenden Zweckbindung der zusätzlichen Mauteinnahmen. Die Absicht, Staukosten als internen Kostenfaktor zu betrachten, sei hingegen zu begrüßen, denn damit sieht der Verband eine seiner Hauptforderungen berücksichtigt. Dass dafür aber die Maut zeitlich differenziert mit Aufschlägen von bis zu 175 % als reine Lenkungsabgabe erhoben werden soll, ist nach Meinung der Logistiker indiskutabel.
Für DSLV-Präsident Mathias Krage ist das „nichts anderes als die alte Staumaut unter neuer Bezeichnung“. Auch die vorgesehene Befreiung von Euro-6-Lkws von der Anlastung externer Kosten ist nach Krages Meinung reine Augenwischerei, denn kaum ein Unternehmen wird in eine Technik investieren, die nach 2 Jahren schon wieder veraltet ist, das insbesondere auch deswegen, weil die finanzielle Situation in vielen Speditionen immer noch angespannt ist.
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