Doch wenn Sie 10 Punkte beachten, verliert auch diese Technik schnell ihren Schrecken. Die Radio Frequency Identification (RFID) hat sicherlich manche Stärken gegenüber ihrem doch schon recht betagten, aber immer noch sehr lebendigen Bruder Barcode-Identifikation. Denn der Strichcode verlangt nach Nähe zum zu verfolgenden Objekt, also der Ware. Darüber hinaus muss der Code immer räumlich so ausgerichtet sein, dass das Lesegerät freie Sicht auf das Etikett hat.
Die RFID-Technik kann hingegen Waren auch aus größerer Entfernung sicher erkennen und selbst größere Mengen oder Verpackungseinheiten stellen sie nicht vor ernste Probleme. Sind auf einer Palette mehrere mit RFID-Tags versehene Wareneinheiten, so kann diese Technik diese meistens problemlos ‘fast in einem Rutsch’ abfragen und sicher erkennen.
Trotz dieser Vorteile sind Sie als Logistik- Verantwortlicher sicher schlecht beraten, wenn Sie vorschnell und ohne sorgfältige Vorbereitung in eine RFID-Einführung stolpern. Doch wenn Sie unsere 10-Punkte-Checkliste beherzigen, werden Sie erstens recht schnell feststellen können, ob RFID wirklich die richtige Technik für Ihre Logistik-Probleme ist, und zweitens hilft sie Ihnen bei der Einführung der neuen Tracktechnik.
Lesen Sie hier die ersten 5 Tipps zur erfolgreichen Einführung von RFID...
RFID in 10 Schritten
1. Zieldefinition: Sie sich klar, welche Ziele Sie mit der neuen Technik erreichen wollen. RFID als Selbstzweck ist immer eine schlechte Idee. Gehen Sie hierbei immer selbstkritisch vor und arbeiten Sie Ihre Ziele wie beispielsweise höhere Lesekapazität, bessere Erkennungsqualität oder weniger aufwändige Warenpositionierung genau heraus.2. Prozessanalyse: Sie genau, bei welchen Abläufen in der logistischen Kette RFID Sie unterstützen soll. Nur wenn Sie Ihre logistischen Prozesse wirklich schneller, fehlerfreier oder wirtschaftlicher gestalten können, ist eine Umstellung sinnvoll.
3. Technik: prüfen Sie genau, ob die von Ihnen ins Auge gefasste RFIDTechnik auch wirklich das leistet, was Sie benötigen. Oft haben zum Beispiel einige Systeme Probleme, wenn sich die Tags auf Waren aus Metall befinden. Auch bezüglich der Lesegeschwindigkeit und -qualität sollten Sie hinterfragen, ob das System in Ihrer Umgebung sicher funktioniert.
4. Kosten: Sie nicht nur die Kosten für das eigentliche RFID-System. Berücksichtigen Sie auch den finanziellen Aufwand für die Umstellung der logistischen Prozesse.
5. Wirtschaftlichkeit: Sie alle Kosten genau ermittelt, sollten Sie immer gegenrechnen, ab wann sich eine solche Anlage wirklich lohnt. Gerade beim Return on Investment wird oft unsauber gearbeitet. Lassen Sie sich hier von schnellen Überschlagsrechnungen eines Anbieters nicht blenden.
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