Viele logistische Prozesse sind dadurch gekennzeichnet, dass sie starken Schwankungen unterliegen, also Saison- oder auch Tagesspitzen aufweisen, die eine Lageroptimierung hinsichtlich der Bestände schwierig machen. Einschlägige statistische Untersuchungen belegen, dass rund 35 % des täglichen Auftragsvolumens zwischen 12 und 14 Uhr entstehen und in den Abendstunden eine weitere Spitze von rund 25 % ansteht.
Hier stellt sich dann unweigerlich die Frage, wie Sie Ihre Mitarbeiter in den übrigen Zeiten auslasten. Auch hierbei kommt Ihnen Technik entgegen, die Sie für eine Chargenverfolgung geradezu zwingend einsetzen müssen:
- voll automatische Schachtautomaten
- modulare Behältereinheiten
- dynamische Hubbalken-Regalbediengeräte
- Hochleistungs-Kommissionierstationen
- Lichtsteuerungen im Wareneingang und in der Kommissionierung
Diese Techniken sorgen für einen hohen Automatisierungsgrad, der seinerseits zur kostengünstigen Logistikkette beiträgt. In Lagern mit einem hohen Automatisierungsgrad von etwa 90 % können Sie mit einer Auftragsdurchlaufzeit-Reduzierung von ursprünglich 30 bis 45 Minuten auf etwa 15 Minuten rechnen. Da Sie die genannten Instrumente auch für eine Chargenverfolgung dringend benötigen, bekommen Sie schnell einen Doppelnutzen, der die zugegebenermaßen nicht niedrigen Investitionen in solche Technik schnell in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Sie sparen einerseits durch die optimierte Durchlaufzeit sowie den oft geringeren Flächenbedarf und bekommen durch die automatisierte Warenverfolgung wertvolle Daten an die Hand. Diese Daten helfen Ihnen in einem 2. Schritt, Ihre Bestände zu optimieren und so das gebundene Kapital zu minimieren.
Tipp: Die genaue Fixierung der jeweiligen Chargen und Mengen muss dabei immer am Wareneingang stattfinden, da Sie nur so sicherstellen können, dass sich einzelne Chargen nicht vermischen. Achten Sie auf eine eindeutige und nachvollziehbare Einlagerung. Doch all diese Maßnahmen sind nutzlos, wenn Sie bei der Einlagerung nicht sauber und exakt arbeiten. Geschehen hier Fehler, fällt Ihr ganzes Chargenverfolgungskonstrukt wie ein Kartenhaus zusammen. Arbeiten Sie deshalb immer mit entsprechender Technik wie etwa
- Lichtsteuerungen,
- computergesteuerten Waagen und
- Barcode-Scannern bzw. RFID-Technik.